„Ebensowenig ist anzunehmen, daß sich die Phänomene sogleich als theologisch zu erkennen geben werden, wenn man das Wort im engeren Sinne faßt. Eher ist zu vermuten, daß sie aufjenen Feldern sichtbar werden, an die sich heute der Glaube knüpft, also gerade auf denen der Ziffernwelt. Und in der Tat ist zu erkennen, daß an der Grenze, an der sich Mathematik und Naturwissenschaft berühren, gewaltige Veränderungen im Werden sind. Es ändern sich die astronomischen, die physikalischen, die biologischen Aspekte in einer Weise, die einen bloßen Wechsel der Theoreme weit übersteigt.“

Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Ernst Jünger 542
deutscher Schriftsteller und Publizist 1895–1998

Ähnliche Zitate

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„Ich glaube um zu erkennen.“

Proslogion, 1077/1078, Kapitel I:Excitatio mentis ad contemplandum deum, vorletzter Satz, www.hs-augsburg.de http://www.hs-augsburg.de/~harsch/Chronologia/Lspost11/Anselmus/ans_prot.html, siehe auch Wikipedia: Credo ut intelligam.
Original lat.: "[...] credo ut intelligam."

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„Wir staunen über die Schönheit eines Schmetterlings, aber erkennen die Veränderungen so selten an, durch die er gehen musste, um so schön zu werden.“

Maya Angelou (1928–2014) US-amerikanische Schriftstellerin, Professorin und Menschenrechtlerin

Quelle: mymonk.de

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„Es gibt einen Sinn für Moral, und es gibt einen Sinn für Unmoral. Die Geschichte lehrt uns, dass der Sinn für Moral uns befähigt, das Moralische zu erkennen und zu meiden, und dass der Sinn für Unmoral uns befähigt, das Unmoralische zu erkennen und zu genießen.“

Following the Equator, chapter XVI.
Original engl.: "There is a Moral sense, and there is an Immoral Sense. History shows us that the Moral Sense enables us to perceive morality and how to avoid it, and that the Immoral Sense enables us to perceive immorality and how to enjoy it."
Following the Equator

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„Wo wir unfähig sind, die Gesetze der Notwendigkeit zu erkennen, da glauben wir frei zu sein.“

Ludwig Börne (1786–1837) deutscher Journalist, Literatur- und Theaterkritiker

Das Staatspapier des Herzens. Fragmente und Aphorismen. Hg. von Werner Ehrenforth. Köln: Bund-Verlag, 1987. ISBN 3-7663-3036-5. gutenberg.de http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=217&kapitel=1#gb_found

„Während ich mich an deinen Grenzen stoße, werden meine sichtbar.“

Kurt Tepperwein (1932) deutscher Autor und Unternehmer

Krise als Chance, S. 69, mvg Verlag, 5. erweiterte Auflage, ISBN 3-478-08789-9

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„Ich glaube nicht an Naturwissenschaft.“

Kurt Gödel (1906–1978) österreichisch-amerikanischer Mathematiker und Logiker

zu John Bahcall, der der Fakultät in Princeton seit 1970 angehörte, als er sich Gödel beim Fakultätsdinner als Physiker vorstellte. Zitiert bei Ed Regis: Einstein, Gödel & Co. / Genialität und Exzentrik - die Princeton-Geschichte. Aus dem Amerikanischen von Anita Ehlers. Berlin 1989.
Original englisch: "I don't believe in natural science" - zitiert bei Ed Regis: Who got Einstein's office? Eccentricity and Genius at the Institute for Advanced Study. Simon & Schuster 1988. p. 58

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„Die Mathematik ist ein kulturelles Phänomen unserer Zivilisation“

Rudolf Taschner (1953) österreichischer Mathematiker

anlässlich der Eröffnung des math.space im Wiener Museumsquartier am 13. September 2002. Zitiert nach Klaus Kamolz: "Lustvolle Mathematik im Museumsquartier", Wochenmagazin Format, Ausgabe 32/2002 und in dem Artikel "Im math-space sind die Zahlen los. Kunst und Mathematik: Neue Zugänge in schöne Denk- und Spielbezirke." Hans Haider in: Die Presse, 13. September 2002

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