„Der höhere Rhythmus der Geschichte kann überhaupt dahin gedeutet werden, daß der Mensch sich periodisch wiederentdeckt. Immer sind Mächte, die ihn maskieren wollen, bald totemistische, bald magische, bald technische. Dann wächst die Starre und mit ihr die Furcht. Die Künste versteinern, das Dogma wird absolut. Doch seit den frühesten zeiten wiederholt sich das Schauspiel, daß der Mensch die Maske abnimmt, und dem folgt Heiterkeit, wie sie der Abglanz der Freiheit ist.“

Letzte Aktualisierung 3. Juni 2021. Geschichte
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Ernst Jünger 542
deutscher Schriftsteller und Publizist 1895–1998

Ähnliche Zitate

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„Der Mensch ist aber ein Gott, so bald er Mensch ist. Und ist er ein Gott, so ist er schön.“

Zweites Buch, Hyperion an Bellarmin XXX, S. 141
Hyperion, I. Band

„Bald - und du hast alles vergessen. Bald - und alles hat dich vergessen.“

Marc Aurel (121–180)

Selbstbetrachtungen VII, 21

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„Bald - und du hast alles vergessen. Bald - und alles hat dich vergessen.“

Selbstbetrachtungen VII, 21
Original altgriech.: "Ἐγγὺς μὲν ἡ σὴ περὶ πάντων λήθη, ἐγγὺς δὲ ἡ πάντων περὶ σοῦ λήθη."
Lat.: "Instat tempus, quo tu omnium oblitus eris: instat, quo omnes tui obliti erunt."
Selbstbetrachtungen

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„Der Aberglaube traut den Sinnen bald zu viel, bald zu wenig.“

Theologische Streitschriften, Das Testament Johannis
Briefe, Fabeln, Laokoon, Philotas, Theologische Streitschriften, Sonstige

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„Bald würde es nötig sein, dass jemand anderes dies macht, und das will ich nicht.“

René Théophile Hyacinthe Laënnec (1781–1826) französischer Mediziner

Letzte Worte am 13. August 1826. Er verabscheute körperliche Berührungen, darum zog er seine Ringe ab

Seneca d.J. Foto

„denn lange kann Niemand eine Maske tragen und das Erheuchelte fällt bald in seine Natur zurück.“

Seneca d.J. (-4–65 v.Chr) römischer Philosoph

Übersetzung J. Moser (1828) S. 492 books.google http://books.google.de/books?id=VvpOAQAAIAAJ&pg=PA492&dq=maske
"Nemo enim potest personam diu ferre, ficta cito in naturam suam recidunt." - De clementia I,1,6
Über die Milde - De Clementia

„So blühn wenige Zeit wir in der Blüte der Jugend // Fröhlich und kannten da Böses und Gutes noch nicht. // Aber es stehen die Parzen uns schwarz zur Seite, die eine // Sendet das Alter uns bald, bald uns die andre den Tod.“

Mimnermos (-670) griechischer Dichter

Mimnermos: Die Lebensalter, in: Lyrik des Abendlandes, Hanser Verlag, München 1963, ISBN 3-446-12487-x, S. 13

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