„Wer dem Geschehen, das mit so viel Leiden verbunden ist, sinnvolle Züge abzugewinnen sucht, macht sich zum Stein des Anstoßes. Dennoch sind alle Prognosen verfehlt, die auf der reinen Untergangsstimmung beruhen. Wir durchschreiten vielmehr eine Reihe immer deutlicherer Bilder, immer klarerer Prägungen. Auch Katastrophen unterbrechen kaum die Bahn, kürzen sie eher in vielem ab. Es ist kein Zweifel, daß Ziele vorhanden sind. Millionen stehen in ihrem Banne, führen ein Leben, das ohne diese Aussicht unerträglich wäre und das durch bloßen Zwang nicht zu erklären ist. Die Opfer werden vielleicht spät gekrönt, doch nicht vergeblich gewesen sein.“
Themen
vorhanden , prognose , bild , aussicht , stein , ware , opfer , anstoß , zug , stehen , macht , führer , klar , zweifel , leiden , zwang , katastrophe , geschehen , bann , spät , deutlich , bahn , million , leben , ziel , verbund , reihe , kurz , suchtErnst Jünger 542
deutscher Schriftsteller und Publizist 1895–1998Ähnliche Zitate
„Wer die Katastrophe sucht,
der findet sie an jeder Straßenecke.“
Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 87

„Lebe immer mit und nie gegen den Zweifel.“
Fests "Lebensmaxime seit früher Jugend" Hitler und kein Ende – Joachim Fests Jahrhundertbilanz. http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/specials/85405/index.html; Ein Film von Beate Pinkerneil, 3sat, 10. Dezember 2005.
«Niemals gegen den Zweifel leben! Sondern immer und in jeder Lage mit dem Zweifel!» - "Lieblingssatz" von Fests Deutschlehrer Ernst Kiefer. "Statt eines Mottos: Skizze über einen Deutschlehrer". In: Joachim Fest. Begegnungen. Rowohlt 2004 http://www.rowohlt.de/fm/131/Fest_Begegnungen.pdf
"«Im Zweifel für den Zweifel! müßt ihr euch zur Lebensregel machen», liebte er [Ernst Kiefer] zu sagen." - Joachim Fest. Ich nicht - Erinnerungen an eine Kindheit und Jugend. Rowohlt 2006. S. 209

„Der kürzeste Weg, um vieles zu erledigen, ist, immer nur eine Sache zu machen.“
Selbsthilfe
"Method," said Cecil (afterwards Lord Burleigh), "is like packing things in a box; a good packer will get in half as much again as a bad one." Cecil's dispatch of business was extraordinary, his maxim being, "The shortest way to do many things is to do only one thing at once;" - Self-Help. Revised and enlarged edition. Boston 1861 p.260 books.google https://books.google.de/books?id=P5EWAAAAYAAJ&pg=PA260&dq=cecil. Nach der „new edition“ London 1868 p.271 books.google https://books.google.de/books?id=WrQGd8vis98C&pg=PA271&dq=reverendsoll es sich um Reverend Richard Cecil [1748–1810] handeln.

„Wer die Wahrheit sucht, der sucht Gott, ob es ihm klar ist oder nicht.“
Brief vom 23. März 1938 an Sr. Adelgundis Jaegerschmid, in: Edith Steins Werke, hrsg. von Lucy Gelber, Band IX - Selbstbildnis in Briefen, 2. Teil 1934-1942, Louvain: Nauwelaerts 1977, ISBN 3-451-17896-6, S. 102, siehe auch: Edith Stein – Gesamtausgabe, Selbstbildnis in Briefen II, Brief 542 http://www.edith-stein-archiv.de/wp-content/uploads/2014/10/03_EdithSteinGesamtausgabe_SelbstbildnisInBriefen_II_1933_1942.pdf

„Der Mensch muß die kurze Spanne seines Lebens aufrichtig und gerecht durchschreiten.“
Anspruch und Verkündigung. Hofheim 2007, ISBN 978-3-87037-419-8, 3:16–18, S. 187–188
Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 438

„Immer mit der Nase anstoßen heißt auch, einen Weg finden.“
Wagrainer Bilderbuch