„Autoren, deren Romane sich wie Flugschriften des Protestes oder der Ablehnung lesen, sind oft völlig gleichgültig gegenüber den Reformen, die sie auslösen. Wenn ein solcher Dichter über die Not anderer weint, dann benützt er ihren Schmerz, um seinen eigenen zu veranschaulichen.“

Letzte Aktualisierung 3. Juni 2021. Geschichte
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John le Carré 10
englischer Schriftsteller 1931

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„Lesen ist nicht nur die Erfüllung einer Erwartung, sondern auch Protest.“

Marcel Reich-Ranicki (1920–2013) deutscher Literaturkritiker, Publizist

mdr, Figaro-Fragebogen, 17. Dezember 2004, mdr.de http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/859547.html

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„Ein guter Roman erzählt die Wahrheit über den Helden, aber ein schlechter Roman erzählt die Wahrheit über den Autor.“

Gilbert Keith Chesterton (1874–1936) englischer Schriftsteller

Aphorismen und Paradoxa
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„Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“

Charles Bukowski (1920–1994) US-amerikanischer Dichter und Schriftsteller

Den Göttern kommt das große Kotzen

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„Jedes Buch ist ein Zwiegespräch zwischen Autor und Leser.“

Ludwig Reiners (1896–1957) deutscher Fabrikant, Kaufmann und Schriftsteller

Stilkunst, Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung Stefan Meyer und Jürgen Schiewe, C.H. Beck München 2004. Vorwort, S. 7

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„Der wahre Leser muss der erweiterte Autor sein.“

Novalis (1772–1801) deutscher Dichter der Frühromantik

Vermischte Bemerkungen
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„Ich lese kein Buch; Ich führe ein Gespräch mit dem Autor.“

Elbert Hubbard (1856–1915) US-amerikanischer Schriftsteller und Verleger
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„Deutsche Autoren schreiben weniger für ihre Leser als für ihre Kritiker. […] Wenn deutsche Bücher unterhaltsam sind, unterfordern sie den Leser oft. Und wenn sie Niveau haben, kommt leicht die Unterhaltung zu kurz.“

Bernhard Schlink (1944) deutscher Schriftsteller und Juraprofessor

im Interview mit Tilman Krause. DIE WELT vom 3. April 1999, http://www.welt.de/print-welt/article569316/Gegen-die-Verlorenheit-an-sich-selbst.html

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