„Leben und Erleben. - Sieht man zu, wie Einzelne mit ihren Erlebnissen - ihren unbedeutenden alltäglichen Erlebnissen - umzugehen wissen, so dass diese zu einem Ackerland werden, das dreimal des Jahres Frucht trägt; während Andere - und wie Viele! - durch den Wogenschlag der aufregendsten Schicksale, der mannigfaltigsten Zeit- und Volksströmungen hindurchgetrieben werden und doch immer leicht, immer obenauf, wie Kork, bleiben: so ist man endlich versucht, die Menschheit in eine Minorität (Minimalität) Solcher einzutheilen, welche aus Wenigem Viel zu machen verstehen: und in eine Majorität Derer, welche aus Vielem Wenig zu machen verstehen; ja man trifft auf jene umgekehrten Hexenmeister, welche, anstatt die Welt aus Nichts, aus der Welt ein Nichts schaffen.“
Human, All Too Human (1878), Helen Zimmern translation
Ähnliche Zitate

„Das Geschriebene ist ja nur Schlacke des Erlebnisses.“
S. 29 books.google https://books.google.de/books?id=-NBQAQAAIAAJ&q=schlacke
Zugeschrieben, Kafkas Gespräche mit Janouch

Weltgeschichtliche Betrachtungen

„Ich habe mich immer darüber gewundert, dass alle am Leben bleiben“
Quelle: Kiriloff in »Die Dämonen«

„Unschuldig bleiben. Ich bin 69 Jahre alt und bin immer noch unschuldig.“

Briefe an Tante Marie, 20. April 1903

zu Johann Peter Eckermann, 16. Dezember 1828
Selbstzeugnisse, Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens (1836/1848)