„Heute Nacht, aber es war wohl morgens, wenn die Träume kommen, dann kam auch zu mir einer. Was darin geschah, weiß ich nicht mehr, aber es wurde etwas gesagt, ob zu mir oder von mir selbst, das weiß ich nicht mehr. Es wurde also gesagt, wenn der Mensch geboren wird, wird ihm ein Wort mitgegeben, und es war wichtig, was gemeint war, nicht nur eine Veranlagung, sondern ein Wort. Das wird hineingesprochen in sein Wesen, und es ist wie das Paßwort zu allem, was dann geschieht. Es ist Kraft und Schwäche zugleich. Es ist Auftrag und Verheißung. Es ist Schutz und Gefährdung. Alles, was dann im Gang der Jahre geschieht, ist Auswirkung dieses Wortes, ist Erläuterung und Erfüllung. Und es kommt alles darauf an, daß der, dem es zugesprochen wird, – jeder Mensch, denn jedem wird eins zugesprochen - es versteht und mit ihm ins Einvernehmen kommt. Und vielleicht wird dieses Wort die Unterlage sein zu dem, was der Richter einmal zu ihm sprechen wird.“
Aus einem Traum vom 1.8. 1964, in: Berichte über mein Leben - Autobiographische Aufzeichnungen. Aus dem Nachlaß hrsg. von Franz Henrich. Düsseldorf Patmos Verlag 1984. S. 20
Zitate
Themen
passwort , träume , menschen , jahr , nacht , wort , morgen , traum , kraft , weiß , wohl , richter , gang , schutz , schwäche , erläuterung , sprecher , wichtige , kommen , gemeinte , auftrag , erfüllung , wesen , auswirkung , sprechen , heuteRomano Guardini 3
deutscher Philosoph und katholischer Theologe 1885–1968Ähnliche Zitate

am 26. Februar 2007 zu seiner Suspendierung wegen Dopingverdachts kurz vor der Tour de France 2006, spiegel.de http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,468616,00.html

„Hinaus! Letzte Worte sind für Narren, die noch nicht genug gesagt haben.“
Letzte Worte, 14. März 1883 - Fälschlich zugeschrieben, da Karl Marx in Abwesenheit anderer starb
Zugeschrieben, Letzte Worte

„Der Mensch weiß viel mehr als er versteht.“

aus Poesie, Seite 98, Übersetzung: Nino Barbieri
Original venez.: "Co me vien un pensier fazzo un sonetto // e ‘l fazzo in Venezian, come son nato // sibben che so, che ghe xe più d’un mato // che me condanna parché parlo schietto."
Quelle: Giorgio Baffo: "Poesie", Arnoldo Mondadori Editore S.p.A, Milano – ISBN 88-04-400590-2