„Wer demütig ist, der ist duldsam, weil er weiß, wie sehr er selbst der Duldsamkeit bedarf; wer demütig ist, der sieht die Scheidewände fallen und erblickt den Menschen im Menschen.“

Verlobung, Weihnachtsreise nach Stechlin. 29 Kapitel. Aus: Romane und Erzählungen. hg. von Peter Goldammer, Gotthard Erler, Anita Golz und Jürgen Jahn, 2. Auflage, Berlin und Weimar: Aufbau, 1973. Band 8. Seite 287 http://www.zeno.org/Literatur/M/Fontane,+Theodor/Romane/Der+Stechlin/Verlobung,+Weihnachtsreise+nach+Stechlin/29.+Kapitel
Der Stechlin (1898)

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 24. September 2020. Geschichte
Themen
menschen , fall , weiß , falle , bedarf
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Theodor Fontane 78
Deutscher Schriftsteller 1819–1898

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„Man sieht nur, was man weiß." Eigentlich: "Man erblickt nur, was man schon weiß und versteht“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

an Friedrich von Müller, 24. April 1819 (Vergl. auch "Was man weiß, sieht man erst!" - aus: Schriften zur Kunst, Propyläen, Einleitung, zitiert nach: Gedenkausgabe der Werke, Briefe und Gespräche, Zürich und Stuttgart 1948 ff, Bd. 13, S. 142)

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„Auch der demütigste Mensch glaubt und hofft innerlich immer mehr, als er auszusprechen wagt.“

Gottfried Keller (1819–1890) Schweizer Schriftsteller und Dichter

Glauben, Hoffnung

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„Wer vieler Dinge bedarf, hat schon viel.“

Aulus Gellius (123–180) lateinischer Autor und Grammatiker

lateinisch: "qui multa habeat, multis indigere"
vollständig: "Wahrlich, ewig wahr wird er bleiben, der auf genaue Beobachtung und auf praktische Erfahrung gestützte Ausspruch weiser Männer, dass Einer viel bedarf, der viel hat und dass ein unersättliches Bedürfniss nicht aus grossem Mangel, sondern nur aus grossem Ueberfluss entspringe." - Noctes Atticae 9,8,1, Übersetzung Georg Fritz Weiß, Leipzig 1875, archive.org http://archive.org/stream/dieattischennch00weisgoog#page/n434/mode/2up
lateinisch: "Verum est profecto, quod observato rerum usu sapientes viri dixere, multis egere, qui multa habeat, magnamque indigentiam nasci non ex inopia magna, sed ex magna copia: multa enim desiderari ad multa, quae habeas, tuenda." - Noctes Atticae 9,8,1 la.wikisource http://la.wikisource.org/wiki/Noctes_Atticae/Liber_IX#VIII.

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„[…] Menschen, die nur die eine Seite irgendeiner Wahrheit erblickt haben.“

Kulturgeschichte der Neuzeit. München: Beck, 1969. S. 375; gemeint sind Gelehrte

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„Wer in Frieden und Gelassenheit leben möchte, darf nicht alles sagen, was er weiß, und nicht alles beurteilen, was er sieht.“

Benjamin Franklin (1706–1790) amerikanischer Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann
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„Wer unter Menschen nur einen Engel sucht, der findet kaum Menschen. Wer aber unter Menschen nur Menschen sucht, der findet gewiß seinen Engel.“

Moritz Gottlieb Saphir (1795–1858) österreichischer Schriftsteller

Große, gewaltige Wohlthätigkeits-Akademie und Vorlesung von Menschen und Thieren in der Arche Noa, zum Besten der ersten großen Ueberschwemmung. In: Ausgewählte Schriften. Band 8. Brünn und Wien, 1865. S. 27

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Nicolas Chamfort zitat: „Wer keinen Charakter hat, ist kein Mensch; er ist nur eine Sache.“
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„Wer keinen Charakter hat, ist kein Mensch; er ist nur eine Sache.“

Nicolas Chamfort (1741–1794) französischer Schriftsteller

frz. «Quiconque n'a pas de caractère n'est pas un homme, c'est une chose.»
Aus Maximes et Pensées, Caractères et Anecdotes (dt. Maximen und Gedanken), Vom Menschen zur Menschheit

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