Zitate über Tod und Abschied

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„Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern daß man nie beginnen wird, zu leben.“

Mark Aurel (121–180) römischer Kaiser und Philosoph

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„Bald sind sie allein auf der Tanzfläche, und Pierre führt seine Partnerin schon viel sicherer.
“Was haben sie mir denn da vorgemacht?” sagt Ève. “Sie tanzen doch sehr gut.”
“Das ist das erste Mal, dass man mir das sagt.”
“Sie brauchten eben mich als Tänzerin.”
“Ich glaube es fast …”
Sie sehen sich an und tanzen eine Weile schweigend.
“Sagen Sie”, fragte Pierre plötzlich, “was geht hier eigentlich vor? Vorhin dachte ich nur an meine Sorgen, und jetzt bin ich hier … Ich tanze und sehe nur Ihr Lächeln … Wenn das der Tod … wäre …”
“Das?”
“Ja. Mit Ihnen tanzen, immer, nichts sehen als Sie, alles andere vergessen …”
“Ja, und?”
“Der Tod wäre besser als das Leben. Finden sie nicht auch?”
“Halten Sie mich fester”, haucht sie.
Ihre Gesichter sind einander ganz nahe. Sie tanzen noch einen Augenblick weiter, und sie wiederholt:
“Halten sie mich fester…”
Plötzlich wird Pierres Gesicht traurig. Er hört auf zu tanzen, rückt ein wenig von Ève ab und murmelt:
“Es ist ja alles Theater. Ich habe Ihre Taille nicht einmal berührt …”
Ève begreift nun ebenfalls:
“Wahrhaftig”, sagt sie langsam, “wir tanzen jeder für sich …”
Sie bleiben voreinander stehen.
Dann streckt Pierre die Hände aus, als wolle er sie auf die Schultern der jungen Frau legen, dann zieht er sie unwillig wieder zurück:
“Mein Gott”, sagt er, “wie süß wäre es, Ihre Schultern zu berühren. Ich möchte so gerne Ihren Atem spüren, wenn Sie mich anlächeln. Aber auch das habe ich verpasst. Ich bin ihnen zu spät begegnet …”
Ève legt Pierre die Hand auf die Schulter.
Sie sieht ihn liebevoll an:
“Ich gäbe meine Seele dafür hin, einen Augenblick lang wieder zu leben und mit Ihnen zu tanzen.”
“Ihre Seele?”
“Das ist alles, was wir noch besitzen.”
Pierre nähert sich seiner Begleiterin und umfasst sie von neuem. Sie beginnen wieder zu tanzen, sehr zart, Wange an Wange, mit geschlossenen Augen.“

Les jeux sont faits

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„Für mich muss die Liebe hässlich sein, das Aussehen muss göttlich sein und der Tod muss schön sein.“

Salvador Dalí (1904–1989) spanischer Maler, Grafiker, Schriftsteller, Bildhauer und Bühnenbildner
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„Fühlte ich nicht mehr, wäre die Liebe aus mir verschwunden, und was wäre mir das Leben ohne Liebe, ich würde in Nacht und Tod hinabsinken.“

Susette Gontard (1769–1802) deutsche Bankiersfrau, große Liebe des Dichters Friedrich Hölderlin

Briefe, an Friedrich Hölderlin, Januar 1799

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„Ohne den Tod wäre das Leben nichts Rechtes.“

Richard Rothe (1799–1867) deutscher evangelischer Theologe

Stille Stunden, Verlag von Hermann Koelling 1872, S. 216

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„Der Verlust des Bewusstseins war für mich nie ein großer Verlust.“

Samuel Beckett (1906–1989) irischer Schriftsteller, Literaturnobelpreisträger
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„Ich bin wie meine Omi die Abfahrten runtergefahren. Weil ich wusste, dass ein Sturz für mich gleich das Aus bedeuten könnte“

Maximilian Schachmann (1994) deutscher Radrennfahrer

Quelle: https://www.spiegel.de/sport/tour-de-france-fuer-john-degenkolb-beendet-heute-habe-ich-alles-verloren-a-63628a5d-e47c-4a83-86a3-2501e82fd0fd

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„Ihr müßt tapfere Männer sein, alle Auswege zwischen Sieg und Tod sind versperrt.“

Hannibal Barkas (-247–-183 v.Chr) karthagischer Feldherr

vor dem Gefecht am Ticinus 218 v.Chr zu seinen Soldaten, gemäß Titus Livius "ab urbe condita", Buch 21, 44
Original lat.: "Vobis necesse est fortibus viris esse et, omnibus inter victoriam mortem[q]ue certa desperatione abruptis."

Thomas Merton zitat: „Die Liebe ist unser wahres Schicksal. Wir finden den Sinn des Lebens nicht allein, wir finden ihn miteinander.“
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„Wie ein gut verbrachter Tag einen glücklichen Schlaf beschert, so beschert ein gut verbrachtes Leben einen glücklichen Tod.“

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Sigmund Freud (1856–1939) Begründer der Psychoanalyse

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