Seneca d.J.: Aktuelle Zitate (seite 2)

Die Aktuelle Zitate von Seneca d.J. · Lesen Sie die neuesten Zitate in der Sammlung
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„Niemand irrt nur für sich allein. Er ist auch Grund und Urheber fremder Irrtümer.“

Vom glücklichen Leben (De Vita Beata), I, 4
Original lat.: "Nemo sibi tantummodo errat, sed alieni erroris et causa et auctor est."
Vom glücklichen Leben - De Vita Beata

„Das höchste Gut ist die Harmonie der Seele mit sich selbst.“

De Vita Beata, VIII, 6
Original lat.: "Summum bonum esse animi concordiam."
Vom glücklichen Leben - De Vita Beata

„Großenteils schafft man sich seinen Ärger selbst, entweder durch falschen Verdacht oder, weil man Kleinigkeiten zu ernst nimmt.“

De Ira/Der Zorn, III, 12
Über den Zorn - De Ira
Original: lat.: "Magna pars querelas manu fecit aut falsa suspicando aut levia aggravando."

„Dem Wagemutigen hilft das Glück, der Faule steht sich selbst im Weg.“

Falsch zitiert bei Albertanus von Brescia, de Amore et Dilectione Dei, III, cap. VII: "Audaces fortuna iuvat, piger sibi ipsi obstat"
Siehe auch: "Audaces fortuna adiuvat"
Original: (lat) Audentis fortuna iuvat, piger ipse sibi obstat.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), XV, XCIV, 28

„Nichts, Lucilius, ist unser wahres Eigentum außer der Zeit. Dies flüchtige und schwer fassbare Gut ist das einzige, dessen Besitz uns die Natur vergönnt hat und doch verdrängt uns der erste beste daraus.“

Original: (lat) Omnia, Lucili, aliena sunt, tempus tantum nostrum est; in huius rei unius fugacis ac lubricae possessionem natura nos misit, ex qua expellit quicumque vult." wörtlich: Alles, Lucilius, ist (uns) fremd nur die Zeit ist unser, ... .
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, I, 3

„Halte dir die Schnelligkeit der Zeit vor Augen“

Zugeschrieben

„Das Unsere sollte uns unverglichen freuen: Nie wird einer glücklich sein, den das größere Glück eines andren wurmt.“

Original lat.: "...: nostra nos sine comparatione delectent, numquam erit felix, quem torquebit felicior.") (De Ira, III, 30
Über den Zorn - De Ira

„Schimpflich ist es, nicht zu gehen, sondern sich treiben zu lassen und mitten im Wirbel der Dinge verblüfft zu fragen: Wie bin ich bloß hierher gekommen?“

Original: lat.: "Turpe est non ire sed ferri, et subito in medio turbine rerum stupentem quaerere, 'huc ego quemadmodum veni?'."
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), IV, XXXVII, 5

„Alles, was man an einem anderen tadelt, kann jeder einzelne bei sich selber finden.“

Über den Zorn (De Ira), III, 26)
Original lat.: "Quicquid itaque in alio reprenditur, id unusquisque in sinu suo inveniet."
Über den Zorn - De Ira

„Nicht arm ist der, der wenig hat, sondern der, der nach mehr verlangt.“

Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, III, 6

„Religion gilt dem gemeinen Manne als wahr, dem Weisen als falsch und dem Herrschenden als nützlich.“

zitiert in What Great Men Think About Religion, S. 342, Ira D. Cardiff, New York: Arno Press, 1972 (© 1945), ISBN 0-405-03625-6 - Originalquellen Senecas hierzu jedoch weithin nicht gesichert.
Zugeschrieben

„Nach mir wird das, was vor mir war.“

Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), VI, LIV, 4
Original lat.: "Hoc erit post me quod ante me fuit."
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium

„Nicht wer zu wenig hat, sondern wer mehr begehrt, ist arm.“

Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium
Original: (lat) Non qui parum habet, sed qui plus cupit, pauper est.
Quelle: Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), I, II, 6

„Nichts bleibt an dem Ort stehen, wo es steht, alles wird das Alter niederzwingen und mit sich reißen.“

Original: lat.: "... nihil, quo stat loco, stabit, omnia sternet abducetque secum vetustas."
Quelle: Trostschrift an Marcia - Ad Marciam de consolatione, XXVI

„Das Vaterland ist dort, wo es gut ist.“

(Proverbia Senecae), 43; siehe Cicero, Tusculanae disputationes 5, 108
Original lat.: "Patria est ubicumque bene est."
Irrtümlicherweise zugeschrieben

„Es gibt wohl manches, das man annehmen muss, ohne zu Dank verpflichtet zu sein.“

Von den Wohltaten (De beneficiis), 1, 15
Original lat.: "Multa sunt autem, quae oportet accipere, nec debere."
Von den Wohltaten - De beneficiis

Seneca d.J. zitat: „Eine Hand wäscht die andere.“

„Eine Hand wäscht die andere.“

Verkürbissung (Apocolocyntosis), 9
Original lat.: "Manus manum lavat."
Verkürbissung - Apocolocyntosis

„Stets glücklich zu sein und ohne Schmerz durch das Leben zu gehen heißt, nur eine Seite der Natur zu kennen.“

Über die Vorsehung (De Providentia), IV, 1
Original lat.: "Semper vero esse felicem et sine morsu animi transire vitam ignorare est rerum naturae alteram partem."
Über die Vorsehung - De Providentia