Ernst Bloch Zitate (33 Zitate) | Zitate berühmter Personen

Werk

Atheismus im Christentum

Ernst Bloch

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Ernst Bloch Berühmte Zitate

„Die meisten Menschen sind zu feig zum Bösen, zu schwach zum Guten;“

Ernst Bloch buch Das Prinzip Hoffnung

Das Prinzip Hoffnung, Teil 1. Gesamtausgabe Suhrkamp 1959, S. 32 books.google https://books.google.de/books?id=vkorAAAAIAAJ&q=feig
Das Prinzip Hoffnung

„Nazis sprechen betrügend, aber zu Menschen, die Kommunisten völlig wahr, aber nur von Sachen.“

Ernst Bloch

Ernst Bloch, Erbschaft dieser Zeit, Gesamtausgabe Bd. 4, Frankfurt am Main 1985, S. 153
Erbschaft dieser Zeit

„Das Leben ist bedenklich, doch per Saldo sollte es sich rentieren.“

Ernst Bloch buch Das Prinzip Hoffnung

Das Prinzip Hoffnung, Bd. 1

„Hier wird breit gesehen. Die Zeit fault und kreißt zugleich. Der Zustand ist elend oder niederträchtig, der Weg heraus krumm. Kein Zweifel aber, sein Ende wird nicht bürgerlich sein.“

Ernst Bloch

Ernst Bloch, Erbschaft dieser Zeit, Suhrkamp 1973, S. 15, Vorwort zur Ausgabe 1935
Erbschaft dieser Zeit

„Denken heißt Überschreiten.“

Ernst Bloch buch Das Prinzip Hoffnung

Das Prinzip Hoffnung, Teil 1, Vorwort. Gesamtausgabe Suhrkamp 1959, S. 3 books.google https://books.google.de/books?id=vkorAAAAIAAJ&q=überschreiten
Das Prinzip Hoffnung

„Ich bin. Wir sind. Das ist genug. Nun haben wir zu beginnen. In unsere Hände ist das Leben gegeben. Für sich selber ist es längst schon leer geworden. Es taumelt sinnlos hin und her, aber wir stehen fest, und so wollen wir ihm seine Faust und seine Ziele werden.“

Ernst Bloch

Geist der Utopie, bearbeitete Neuauflage der zweiten Fassung von 1923, Beginn. Suhrkamp 1964, S. 9 books.google https://books.google.de/books?id=fK08AAAAYAAJ&q=beginnen
Geist der Utopie

Ernst Bloch Zitate und Sprüche

„Und könnte [das Ich] eine Leere, eine Losgelassenheit, eine disparate, gar absurde Schranke auch noch spüren, wenn keine Bewegung in ihm wäre, die an die Schranke stößt? […] Die Akte des Überschreitens selber lassen sich jedenfalls nicht nihilisieren, nicht einmal dort, wo die härteste Gegenutopie: der Tod jedes irdische Dunkel so unermesslich überbietet, unterbietet.“

Ernst Bloch

Tübinger Einleitung in die Philosophie

Über Tod , Spur

„Der Spießer: Gegen alles, was er nicht gewohnt ist, ist er zur Stelle, jederzeit.“

Ernst Bloch

Tübinger Einleitung in die Philosophie

„Ich bin. Aber ich habe mich nicht. Darum werden wir erst.“

Ernst Bloch buch Atheismus im Christentum

Tübinger Einleitung in die Philosophie, Suhrkamp 1970, S. 13 books.google http://books.google.de/books?id=2AgrAAAAIAAJ&q=%22wir+erst.%22
Atheismus im Christentum, Tübinger Einleitung in die Philosophie

„Nur ein Atheist kann ein guter Christ sein, nur ein guter Christ kann ein Atheist sein.“

Ernst Bloch buch Atheismus im Christentum

Atheismus im Christentum, Suhrkamp 1970, S. 70 books.google http://books.google.de/books?id=2AgrAAAAIAAJ&q=guter+christ
Atheismus im Christentum, Tübinger Einleitung in die Philosophie

„ich aufrichtender Mensch und noch nicht ausdeterminierte reale Möglichkeit, das sind für die Entwicklung unseres Lebens, unserer Literatur, Philosophie, Praxis sicher die unabdingbarsten Kategorien.“

Ernst Bloch

Tübinger Einleitung in die Philosophie

Über Leben , Über Menschen , Literatur

„Denn wir müssen sterben, mit kurzem Verzug, und vielleicht brauchen die Leichen keinen so weiten Faltenwurf, den Weg alles Fleisches zu gehen. Der brüderlich innere Reichtum wird nicht minder kurzer Spuk, verwest zu Baumrinde wie Rübezahls falsche Schätze: zeigt sich in ihm keine Kraft, gar den Tod zu bestehen, zu besiegen, mithin nicht nur von unten an hindurch zu gehen, sondern auch an sich selbst ein kräftig oberer Teil zu sein und das Wesenselement des ewigen Lebens.“

Ernst Bloch

Man on His Own: Essays in the Philosophy of Religion (1959)

Über Leben , Über Tod , Reichtum

„Desgleichen kann es … keinem Zweifel unterliegen, daß die unterschiedslos ideologische Verdächtigung jeder Idee, ohne Bedürfnis, selbst eine zu exaltieren, das Lichtere nicht ermutigt.“

Ernst Bloch

Man on His Own: Essays in the Philosophy of Religion (1959)

Licht , Idee

„Aber es steht doch in der Regel so, daß die Seele schuldig werden muß, um das schlecht Bestehende zu vernichten, um nicht durch idyllischen Rückzug, scheingute Duldung des Unrechts noch schuldiger zu werden.“

Ernst Bloch

Man on His Own: Essays in the Philosophy of Religion (1959)

Über Seele

„… wenn der Marxismus atheistisch fix mit Status quo bleibt, um der Menschenseele nichts als einen mehr oder minder eudämonistisch eingerichteten »Himmel« auf Erden zu setzen - ohne die Musik, die aus diesem mühelos funktionierenden Mechanismus der Ökonomie und des Soziallebens zu ertönen hätte.“

Ernst Bloch

Man on His Own: Essays in the Philosophy of Religion (1959)

Über Musik

„Ein Ende des Tunnels ist in Sicht, gewiß nicht von Palästina her, aber von Moskau; – ubi Lenin, ibi Jerusalem.“

Ernst Bloch buch Das Prinzip Hoffnung

Das Prinzip Hoffnung. Teil 2. Gesamtausgabe Suhrkamp 1959, S. 711 books.google https://books.google.de/books?id=vkorAAAAIAAJ&q=ubi
Das Prinzip Hoffnung

„Nur kann der hämische Spießer die Gangart selber nicht wechseln. Gegen alles, was er nicht gewohnt ist, ist er zur Stelle, jederzeit.“

Ernst Bloch buch Atheismus im Christentum

Tübinger Einleitung in die Philosophie, Suhrkamp 1970, S. 90 books.google http://books.google.de/books?id=2AgrAAAAIAAJ&q=gangart
Atheismus im Christentum, Tübinger Einleitung in die Philosophie

Ernst Bloch: Zitate auf Englisch

“In death too, there is always something of the rich cat that lets the mouse run before devouring it”

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Ernst Bloch

Traces (1930), p. 30

“In the same society in which the processes of production and distribution will go on far out at the circumference, the essential human concerns will move to the center, to the end, into the teleological questions of "where to" and "what for."”

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Ernst Bloch

Quelle: Man on His Own: Essays in the Philosophy of Religion (1959), p. 142

“Indiscriminate ideological suspicion of any idea, without the urge to exalt an idea of one's own, will discourage rather than promote lucidity.”

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Ernst Bloch

Desgleichen kann es ... keinem Zweifel unterliegen, daß die unterschiedslos ideologische Verdächtigung jeder Idee, ohne Bedürfnis, selbst eine zu exaltieren, das Lichtere nicht ermutigt.
Quelle: Man on His Own: Essays in the Philosophy of Religion (1959), p. 38

“In ourselves alone the absolute light keeps shining, a sigillum falsi et sui, mortis et vitae aeternae [false signal and signal of eternal life and death itself], and the fantastic move to it begins: to the external interpretation of the daydream, the cosmic manipulation of a concept that is utopian in principle. Finding this concept, finding the right for whose sake it behoves us to live, to be organized, to have time—this is where we are headed, why we are clearing the metaphysically constitutive trails afresh, calling for what is not, building into the blue that lines all edges of the world; this is why we build ourselves into the blue and search for truth and reality where mere factuality vanishes.”

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Ernst Bloch

Quelle: Man on His Own: Essays in the Philosophy of Religion (1959), p. 43

“We must die without much delay, and corpses may not require such expansive wrappings, in order to go the way of all flesh. The inner wealth of brotherhood will be the same ephemeral spectre, rotting into tree bark like the spurious treasure of Rübezahl, the German mountain spirit, unless it shows it has the strength to withstand even death, and conquer death; and thus not only to undergo it but to be strongly above it as an essential part of eternal life.”

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Ernst Bloch

Denn wir müssen sterben, mit kurzem Verzug, und vielleicht brauchen die Leichen keinen so weiten Faltenwurf, den Weg alles Fleisches zu gehen. Der brüderlich innere Reichtum wird nicht minder kurzer Spuk, verwest zu Baumrinde wie Rübezahls falsche Schätze: zeigt sich in ihm keine Kraft, gar den Tod zu bestehen, zu besiegen, mithin nicht nur von unten an hindurch zu gehen, sondern auch an sich selbst ein kräftig oberer Teil zu sein und das Wesenselement des ewigen Lebens.
Quelle: Man on His Own: Essays in the Philosophy of Religion (1959), p. 41

“The soul must accept guilt in order to destroy existing evil, lest it incur the greater guilt of idyllic withdrawal, of seeming to be good by putting up with wrong.”

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Ernst Bloch

Aber es steht doch in der Regel so, daß die Seele schuldig werden muß, um das schlecht Bestehende zu vernichten, um nicht durch idyllischen Rückzug, scheingute Duldung des Unrechts noch schuldiger zu werden.
Quelle: Man on His Own: Essays in the Philosophy of Religion (1959), p. 36

“Even where Marx did not soften his main drive to a "revolutionary development," it was still aimed at capitalism alone (a relatively young and derivative cancer) and not equally at the age-old, lasting core of all enslavement, cruelty and exploitation: at militarism, feudalism and the supremacist world at large.”

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Ernst Bloch

Quelle: Man on His Own: Essays in the Philosophy of Religion (1959), p. 38

“The Roman came into the Promised Land that had become less and less as promised. The rich got along quite well with the foreign occupation; it provided protection from desperate peasants and patriotic resistance fighters. It provided protection from prophets who could be labeled "agitators" now, without any qualms.”

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Ernst Bloch

Quelle: Man on His Own: Essays in the Philosophy of Religion (1959), p. 121

“How absurd it must seem for an immortal soul to be destined for Heaven or Hell, and yet be sitting in a kitchen, as a maid, or to see oneself objectified as a mechanic! how falsely the usual sunrise waked us, the clock dial, the city street the job! How wrongfully people find themselves in these systems — our time isn't there, our space isn't there, our space isn't even here… the whole social story of waking, and certainly the day of the mechanic, is false.”

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Ernst Bloch

Traces (1930), p. 27

“On bourgeois ground … change is impossible anyway even if it were desired. In fact, bourgeois interest would like to draw every other interest opposed to it into its own failure; so, in order to drain the new life, it makes its own agony apparently fundamental, apparently ontological. The futility of bourgeois existence is extended to be that of the human situation in general, of existence per se.”

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Ernst Bloch buch Das Prinzip Hoffnung

The Principle of Hope (1959), N. Plaice, trans. (1986), p. 4

“Only an atheist can be a good Christian.”

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Ernst Bloch buch Atheismus im Christentum

Atheismus im Christentum 1968, english translation: Atheism in Christianity: The Religion of the Exodus and the Kingdom 1972

“Jesus' own coming was by no means so introverted and other-worldly as a Pauline reinterpretation—always welcome to the ruling class—would have it. … To Jesus, the kingdom of this world was the devil (John 8:44). This is why he never suggested allowing it to go on; he did not conclude a non-aggression pact with it.”

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Ernst Bloch

Quelle: Man on His Own: Essays in the Philosophy of Religion (1959), p. 123

“Now to get back to our given Church: it lives almost entirely for modesty and moneyed piety. It zealously inveighs against the harm done to Joseph and the sheep, but it has made its arrangements with the upper classes and serves as their spiritual defender. It bristles at see-through blouses, but not at slums in which half-naked children starve, and not, above all, at the conditions that keep three quarters of mankind in misery. It condemns desperate girls who abort a foetus, but it consecrates war, which aborts millions. It has nationalized its God, nationalized him into ecclesiastic organization, and has inherited the Roman empire under the mask of the Crucified. It preserves misery and injustice, having first tolerated and then approved the class power that causes them; it prevents any seriousness about deliverance by postponing it to St. Never-Ever's Day or shifting it to the beyond.”

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Ernst Bloch

Quelle: Man on His Own: Essays in the Philosophy of Religion (1959), p. 144

“Marxist fixation on an atheistic status quo … offers the human soul nothing but a more or less eudaimonistically furnished "heaven on earth" without the music we ought to hear from this effortlessly functioning economic and social mechanism.”

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Ernst Bloch

... wenn der Marxismus atheistisch fix mit Status quo bleibt, um der Menschenseele nichts als einen mehr oder minder eudämonistisch eingerichteten »Himmel« auf Erden zu setzen - ohne die Musik, die aus diesem mühelos funktionierenden Mechanismus der Ökonomie und des Soziallebens zu ertönen hätte.
Quelle: Man on His Own: Essays in the Philosophy of Religion (1959), p. 38