„IM INTERNET.
Onliner sind alleiner,
im Web, da hilft dir keiner.
Zwar poppt oft wohlgemeinter Rat,
doch ist das Werbung in der Tat.
Es hat der allergrößte Holler, der,
sobald gepostet, Follower.
Das Licht der Likes lockt die Narzissten,
zieht an (!) gar Exhibitionisten.
Voyeure und stille Lust-Erkeiler,
sie schauen zu, je mehr, je geiler.
Der Sumpf im Web nährt Miesepeter,
lässt online wabern Wundertäter.
Und viele schöne, junge Dater,
entblößen sich als Väter später.
Auch der Mob ist nicht zum Lachen,
weil er den Shitstorm kann entfachen.
Beim Surfen gibt’s, fürwahr, viel Gfrett;
das Internet ist weder echt noch nett.
Und die Moral von der Geschicht‘:
Cyberessen füllt den Magen nicht.“

Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 45

Letzte Aktualisierung 30. November 2023. Geschichte

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„Je älter ich werde, je mehr sehe ich ein: laufen lassen, wo nicht Amtspflicht das Gegenteil fordert, ist das allein Richtige.“

Theodor Fontane (1819–1898) Deutscher Schriftsteller

Brief an Otto Roquette, 18. April 1884; Quelle: C. Grawe: "Fontane zum Vergnügen", 1994, S. 148, ISBN 978-3-15-009317-7
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