„Ja, wir haben des Königs Befehl vernommen, ja, mein Herr, wir haben ihn vernommen. Doch was berechtigt Sie, uns hier Befehle anzudeuten? Wir sind die Repräsentanten der Nation. Die Nation gibt Befehle und empfängt keine. Und damit ich mich Ihnen ganz deutlich erkläre, so sagen Sie Ihrem Könige, daß wir unsere Plätze anders nicht, als auf die Gewalt der Bayonnete verlassen werden.“

„Donnerkeil“ des Mirabeau nach Heinrich von Kleist: Ueber die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden, de.wikisource https://de.wikisource.org/wiki/Ueber_die_allm%C3%A4hliche_Verfertigung_der_Gedanken_beim_Reden
Original: « Oui, Monsieur, nous avons entendu les intentions qu’on a suggérées au Roy ; et vous qui ne sauriez être son organe auprès des États-Généraux, vous qui n’avez ici ni place ni voix, ni droit de parler, vous n’êtes pas fait pour nous rappeler son discours. Cependant, pour éviter toute équivoque et tout délai, je déclare que si l'on vous a chargé de nous faire sortir d'ici, vous devez demander des ordres pour employer la force ; car nous ne quitterons nos places que par la puissance des baïonnettes. » - zum königlichen Zeremonienmeister Henri-Évrard de Dreux-Brézé. Séance royale du 23 juin 1789, dans la salle des Menus-Plaisirs de Versailles. Orateurs de la Révolution française, I, Mirabeau, éd. Gallimard, coll. Bibliothèque de la Pléïade, 1989, discours « Réponse à Dreux-Brézé », p. 644

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Honoré Gabriel de Mirabeau 6
französischer Politiker, Physiokrat, Schriftsteller und Pub… 1749–1791

Ähnliche Zitate

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„Herr, in deine Hände befehle ich meinen Geist.“

Lamoral von Egmond (1522–1568) Ritter und Statthalter von Flandern und Artois

Letzte Worte vor seiner Hinrichtung, 5. Juni 1568

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„Wer befehlen soll, // muss im Befehlen Seligkeit empfinden.“

Faust II, Vers 10250 f. / Faust
Dramen, Faust. Der Tragödie zweyter Theil (1832)

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„Nichts ist schwieriger als gut zu befehlen.“

Diokletian (244–311) römischer Kaiser

gemäß Flavius Vopiscus, Divus Aurelianus, XLIII. 1
Original lat.: "[...] nihil [...] difficilius quam bene imperare."

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„In deine Hände, Vater, befehle ich meinen Geist.“

Karl der Große (748–814) König des Fränkischen Reiches und römischer Kaiser

Letzte Worte, 28. Januar 814
Zugeschrieben

„Wenn die Befehle zu häufig sind, so werden sie nicht mehr gehört.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 335

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„Das will ich, so befehl ich's, als Grund genügt (mein) Wille.“

Juvenal (50) römischer Satirendichter

Satiren VI, 223
Original lat.: "Hoc volo, sic iubeo, sit pro ratione voluntas." - oft zitiert als "sic volo, sic iubeo"

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„Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Wasserrohre und keine Kochtöpfe mehr machen – sondern Stahlhelme und Maschinengewehre, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!“

Wolfgang Borchert (1921–1947) deutscher Schriftsteller

„Dann gibt es nur eins!“, in: „Draußen vor der Tür“, ISBN 3-499-10170-X, 1956, S. 110

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„Gib keine Befehle, die man nicht vollbringen kann, und tadle an andern keine Fehler, die du selbst begehst!“

Äsop (-620–-564 v.Chr) griechischer Dichter von Fabeln und Gleichnissen

Fabeln, Zwei Freunde und ein Bär, http://gutenberg.spiegel.de/buch/9534/24 , Zwei Krebse, http://gutenberg.spiegel.de/buch/fabeln-9534/28

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