„In deine Hände, Vater, befehle ich meinen Geist.“
Letzte Worte, 28. Januar 814
Zugeschrieben
Geburtstag: 2. April 748
Todesdatum: 28. Januar 814
Andere Namen: Imperatore Carlo Magno
Karl der Große war von 768 bis 814 König des Fränkischen Reichs . Er erlangte am 25. Dezember 800 als erster westeuropäischer Herrscher seit der Antike die Kaiserwürde, die mit ihm erneuert wurde. Der Enkel des Hausmeiers Karl Martell war der bedeutendste Herrscher aus dem Geschlecht der Karolinger. Das Frankenreich gelangte unter ihm zu seiner größten Ausdehnung und Machtentfaltung.
Karl gelang es, seine Macht im Frankenreich zu sichern und es in einer Reihe von Feldzügen nach außen erheblich zu erweitern. Besonders verlustreich und erbittert geführt waren die mit Unterbrechungen von 772 bis 804 andauernden Sachsenkriege. Deren Ziel war die Unterwerfung und erzwungene Christianisierung der Sachsen. Karl griff auch in Italien ein und eroberte 774 das Langobardenreich. Ein gegen die Mauren in Nordspanien gerichteter Feldzug im Jahr 778 scheiterte dagegen. Im Osten seines Reiches beendete er 788 die Selbstständigkeit des Stammesherzogtums Bayern und eroberte in den 790er Jahren das Restreich der Awaren. Die Grenzen im Osten gegen die Dänen und Slawenstämme sowie im Südwesten gegen die Mauren wurden durch die Einrichtung von Marken gesichert. Das Frankenreich stieg zur neuen Großmacht neben Byzanz und dem Abbasidenkalifat auf. Es umfasste den Kernteil der frühmittelalterlichen lateinischen Christenheit und war das bis dahin bedeutendste staatliche Gebilde im Westen seit dem Fall Westroms.
Karl sorgte für eine effektive Verwaltung und bemühte sich um eine umfassende Bildungsreform, die eine kulturelle Neubelebung des Frankenreichs zur Folge hatte. Politischer Höhepunkt seines Lebens war die Kaiserkrönung durch Papst Leo III. zu Weihnachten des Jahres 800. Sie schuf die Grundlage für das westliche mittelalterliche Kaisertum. Sowohl in der Reihe der römisch-deutschen Kaiser als auch der französischen Könige wird er als Karl I. gezählt. Seine Hauptresidenz Aachen blieb bis ins 16. Jahrhundert Krönungsort der römisch-deutschen Könige.
1165 wurde er von Gegenpapst Paschalis III. heiliggesprochen; der Gedenktag in der katholischen und evangelischen Kirche ist der 28. Januar. Karl gilt als einer der bedeutendsten mittelalterlichen Herrscher und als einer der wichtigsten Herrscher im europäischen Geschichtsbewusstsein; bereits zu Lebzeiten wurde er Pater Europae genannt. In Belletristik und Kunst wurde sein Leben wiederholt thematisiert, wobei das jeweils zeitgenössische Geschichtsbild den Ausgangspunkt bildete.
Letzte Worte, 28. Januar 814
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Quoted in Notker's The Deeds of Charlemagne (translated 2008 by David Ganz)
Quoted in Notker's The Deeds of Charlemagne (translated 2008 by David Ganz)
Quoted in Notker's The Deeds of Charlemagne (translated 2008 by David Ganz)
Quoted in Notker's The Deeds of Charlemagne (translated 2008 by David Ganz). Referring to conspirators against Pope Leo III.
Quoted in Notker's The Deeds of Charlemagne (translated 2008 by David Ganz)
Quoted in Notker's The Deeds of Charlemagne (translated 2008 by David Ganz)
Notker the Stammerer De Carolo Magno, Bk. 1, sect. 9; translation from Einhard and Notker the Stammerer (trans. Lewis Thorpe) Two Lives of Charlemagne (1969) p. 102.; O utinam haberem duodecim clericos ita doctos, omnique sapientia sic perfecte instructos, ut fuerunt Hieronimus et Augustinus. In conversation with his minister Alcuin, who replied, "Creator coeli et terrae similes illis plures non habuit, et tu vis habere duodecim (The Maker of heaven and earth Himself has very few scholars worth comparing with these men, and yet you expect to find a dozen!)".
"De Litteris Colendis", in Jean-Barthélemy Hauréau De la philosophie scolastique (1850) p. 10; translation from T. H. Huxley Science and Education ([1893] 2007) p. 132; in Latin, Quamvis enim melius sit benefacere quam nosse, prius tamen est nosse quam facere.