„Es erhebt sich nun die Frage, ob die Beleuchtung von Geschichtsvorgängen an der Zeitmauer, also von außergeschichtlichem Standort aus, die Idee eines solchen Fortschreitens nicht illusorisch macht. Diese Frage berührt einmal das Verhältnis von Schicksal und Freiheit, das immer wieder erwogen wurde in der Kontroverse,»ob die Sterne zwingend sind«. Sie berührt zum anderen das Verhältnis von Freiheit und Instinkt, das allzu häufig verwischt wird dadurch, daß man den Verstand als Vergleichsmittel nimmt. Unfreiheit ist möglich bei jedem Stande der Intelligenz.“

Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Ernst Jünger 542
deutscher Schriftsteller und Publizist 1895–1998

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„Aus irgendeinem Grund ist das, was mich berührt, immer etwas, das ich nicht verstanden habe.“

Jay Rubin (1941) US-amerikanischer Japanologe, Professor für japanische Literatur und Übersetzer

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„Freiheit: Nichts fragen. Nichts erwarten. Von nichts abhängig zu sein.“

Ayn Rand (1905–1982) US-amerikanische Schriftstellerin und Philosophin russischer Herkunft
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„Wir fühlen, daß selbst, wenn alle möglichen wissenschaftlichen Fragen beantwortet sind, unsere Lebensprobleme noch gar nicht berührt sind. Freilich bleibt dann eben keine Frage mehr; und eben dies ist die Antwort.“

Ludwig Wittgenstein (1889–1951) österreichisch-britischer Philosoph

Quelle: Logisch-Philosophische Abhandlung (Tractatus logico-philosophicus), Satz 6.52

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„Schicksal ist nie eine Frage der Chance, sondern eine Frage der Wahl.“

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„Die Sorge ist das Verhältnis zum Leben.“

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„Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden.“

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„Die Aufdringlichkeit von Werten steht fast immer in einem umgekehrten Verhältnis zu ihrer Höhe.“

Robert Spaemann (1927–2018) deutscher Philosoph

Moralische Grundbegriffe. 3. Kap. Bildung oder: Eigeninteresse und Wertgefühl, München 1999, S.42

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