„Zunächst einmal spielt der christliche Glauben für mich eine entscheidende Rolle bei unserem grundlegenden Verständnis von Menschen und von der Art, wie Menschen zusammenleben. Es geht um das, was wir mit der Formel „christliches Menschenbild“ ausdrücken. Die Doppelnatur des Menschen, „zur Freiheit berufen“ und zugleich „in der Sünde verstrickt“, halte ich für entscheidend. Nach meiner Überzeugung heißt das auch, dass wir Menschen zum Handeln berufen sind in dieser Welt, in dem Wissen, dass uns nicht alles anvertraut ist, dass wir auch scheitern können, dass wir fehlerhaft sind.“

Interview mit der Zeitschrift UNION http://cdudemokraten.files.wordpress.com/2008/02/union_interview.pdf, Ausgabe 1/2008, Februar 2008

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte

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„Ich bin Katholik und glaube, dass unser christliches Menschenbild das richtige ist und nicht vergleichbar mit den anderen Menschenbildern, die es anderswo auf der Welt gibt. […] Ich glaube, dass es das richtige ist - wenn sie wollen, auch überlegen.“

Jürgen Rüttgers (1951) deutscher Politiker, MdL, MdB

in der Talkshow "Studio Friedman" auf N24, April 2005, zitiert auch bei netzzeitung.de http://www.netzeitung.de/internet/339352.html, 19. Mai 2005

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„Ja, wir glauben, dass die Menschen noch einen höhern Beruf haben, als sich gegenseitig auszubeuten.“

Moses Hess (1812–1875) deutsch-jüdischer Philosoph, Frühsozialist, Vorläufer des Zionismus

Ueber die Noth in unserer Gesellschaft und deren Abhülfe, in: Deutsches Bürgerbuch für 1845. Hrsg von Hermann Püttmann. C. W. Leske, Darmstadt 1845, S. 38 books.google http://books.google.de/books?id=RRFOAAAAcAAJ&pg=PA38
Ueber die Noth in unserer Gesellschaft und deren Abhülfe, in: Deutsches Bürgerbuch für 1845. Hrsg von Hermann Püttmann. C. W. Leske, Darmstadt 1845, S. 22 ff. books.google http://books.google.de/books?id=RRFOAAAAcAAJ&pg=PA22

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„Nur beim Dilettanten decken sich Mensch und Beruf.“

Egon Friedell (1878–1938) österreichischer Schriftsteller, Kulturphilosoph, Religionswissenschaftler, Historiker, Dramatiker, Theater…

Ecce Poeta. Berlin: Fischer, 1912. S. 133.

„Unser aller Beruf ist es, Mensch zu sein, aber wer hat schon den Ehrgeiz?“

Sigismund Von Radecki (1891–1970) deutscher Schriftsteller und Übersetzer

Wie kommt das zu dem. Berlin und Stuttgart: Rowohlt, 1942, S. 42.

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„In der natürlichen Ordnung, in der die Menschen alle gleich sind, ist ihr gemeinsamer Beruf, zuerst und vor allem Mensch zu sein […]. Bevor die Eltern ihn für einen Beruf bestimmen, beruft die Natur ihn zum menschlichen Leben.“

Emil I,1 zeno.org http://www.zeno.org/nid/2000926423X
Original franz.: "Dans l'ordre naturel, les hommes étant tous égaux, leur vocation commune est l'état d'homme [...]. Avant la vocation des parents, la nature l'appelle à la vie humaine." - Émile I,1 fr.Wikisource
Ähnlich schon Pierre Nicole: "Es gibt einen allgemeinen Beruf und ein allgemeines Handwerk, das alle Menschen ausüben müssen, das ist dasjenige Mensch zu sein und als Mensch zu leben." - Zitiert bei Fritz Osterwalder books.google http://books.google.de/books?id=xGnexXSbuX4C&pg=PA39
Original franz.: "il y a une profession commune, & un mestier general que tous les hommes sont obligez de faire, qui est celuy d'estre homme, & de vivre en hommes." - Pierre Nicole: De l'éducation d'un prince. 3ème edition Paris 1676, p. 110 books.google http://books.google.de/books?id=VSFNAAAAcAAJ&pg=PA110
Emile oder über die Erziehung (1762)

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„Aus einer Überzeugung heraus, dass die gleiche Freiheit ursprünglich der Teil war, ist es immer noch das Geburtsrecht aller Menschen.“

Benjamin Franklin (1706–1790) amerikanischer Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann

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