Sókratés Zitate
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Sokrates war ein für das abendländische Denken grundlegender griechischer Philosoph, der in Athen zur Zeit der Attischen Demokratie lebte und wirkte. Zur Erlangung von Menschenkenntnis, ethischen Grundsätzen und Weltverstehen entwickelte er die philosophische Methode eines strukturierten Dialogs, die er Maieutik nannte.

Sokrates selbst hinterließ keine schriftlichen Werke. Die Überlieferung seines Lebens und Denkens beruht auf Schriften anderer, hauptsächlich seiner Schüler Platon und Xenophon. Sie verfassten sokratische Dialoge und betonten darin unterschiedliche Züge seiner Lehre. Jede Darstellung des historischen Sokrates und seiner Philosophie ist deshalb lückenhaft und mit Unsicherheiten verbunden.

Sokrates’ herausragende Bedeutung zeigt sich vor allem in seiner nachhaltigen Wirkung innerhalb der Philosophiegeschichte, aber auch darin, dass die griechischen Denker vor ihm heute als Vorsokratiker bezeichnet werden. Zu seinem Nachruhm trug wesentlich bei, dass er das gegen ihn verhängte Todesurteil wegen angeblich verderblichen Einflusses auf die Jugend sowie Missachtung der Götter akzeptierte und eine Fluchtmöglichkeit aus Respekt vor den Gesetzen nicht wahrnahm. Bis zur Hinrichtung durch den Schierlingsbecher beschäftigten ihn und die zu Besuch im Gefängnis weilenden Freunde und Schüler philosophische Fragen. Die meisten bedeutenden Philosophenschulen der Antike beriefen sich auf Sokrates. Michel de Montaigne nannte ihn im 16. Jahrhundert den „Meister aller Meister“ und Karl Jaspers schrieb: „Sokrates vor Augen zu haben ist eine der unerlässlichen Voraussetzungen unseres Philosophierens.“ Wikipedia  

✵ 470 v.Chr – 15. Februar 399 v.Chr
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Sókratés: 179   Zitate 19   Gefällt mir

Sókratés Berühmte Zitate

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„Nun aber ist es Zeit fortzugehen, für mich um zu sterben, für euch um zu leben: Wer aber von uns dem besseren Los entgegengeht, das ist allen verborgen, außer Gott.“

nach Platon, Apologie des Sokrates, Dritte Rede , 33
Original griech,: "ἀλλὰ γὰρ ἤδη ὥρα ἀπιέναι, ἐμοὶ μὲν ἀποθανουμένῳ, ὑμῖν δὲ βιωσομένοις· ὁπότεροι δὲ ἡμῶν ἔρχονται ἐπὶ ἄμεινον πρᾶγμα, ἄδηλον παντὶ πλὴν ἢ τῷ θεῷ."

„Es ist besser, Unrecht zu leiden als Unrecht zu tun.“

nach Platon, Gorgias, 474b
Original griech.: "τὸ ἀδικεῖν τοῦ ἀδικεῖσθαι κάκιον"; spr. "to adikeín tu adikeístai kákion."; wörtl.: „Unrechttun ist schlechter denn Unrechtleiden.“

Sókratés Zitate und Sprüche

„Ich bin mir jedenfalls bewusst, dass ich keine Weisheit besitze, weder groß noch klein.“

nach Platon, Apologie des Sokrates, Erste Rede, 21b
Original griech.: "ἐγὼ […] δὴ οὔτε μέγα οὔτε σμικρὸν σύνοιδα ἐμαυτῷ σοφὸς ὤν·"; spr. "Egó de oute méga oute smikrón sýnoida emautó sophós ōn."

„Kriton, wir schulden dem Asklepios einen Hahn. Opfert ihm den und versäume es nicht.“

Letzte Worte, 399 v.Chr., zu Freund Kriton, nachdem er den Schierlingsbecher getrunken hatte, gemäß Platon, Phaidon 118a
Original griech.: "Ὦ Κρίτων […] τῷ Ἀσκληπιῷ ὀφείλομεν ἀλεκτρυόνα. ἀλλὰ ἀπόδοτε καὶ μὴ ἀμελήσητε."

„Macht mir kein Getümmel, O Ihr Männer von Athen.“

nach Platon, Apologie des Sokrates, Erste Rede, 18
Original griech.: "μὴ θορυβεῖτε, ὦ ἄνδρες Ἀθηναῖοι"; spr. "Mä torybeite, o andres athenaioi."

„Denn es mag wohl eben keiner von uns beiden etwas Tüchtiges oder Sonderliches wissen; allein dieser doch meint zu wissen, da er nicht weiß, ich aber, wie ich eben nicht weiß, so meine ich es auch nicht. Ich scheine also um dieses wenige doch weiser zu sein als er, daß ich, was ich nicht weiß, auch nicht glaube zu wissen.“

Deutsch nach Schleiermacher. http://www.zeno.org/nid/20009262458
Original griech.: "κινδυνεύει μὲν γὰρ ἡμῶν οὐδέτερος οὐδὲν καλὸν κἀγαθὸν εἰδέναι, ἀλλ᾽ οὗτος μὲν οἴεταί τι εἰδέναι οὐκ εἰδώς, ἐγὼ δέ, ὥσπερ οὖν οὐκ οἶδα, οὐδὲ οἴομαι· ἔοικα γοῦν τούτου γε σμικρῷ τινι αὐτῷ τούτῳ σοφώτερος εἶναι, ὅτι ἃ μὴ οἶδα οὐδὲ οἴομαι εἰδέναι·")
Der letzte Teilsatz wird durch Verkürzung zu dem berühmten Zitat "Ich weiß nicht zu wissen." bzw. "Ich weiß, dass ich nicht weiß." ("Οἶδα οὐκ εἰδώς."

„Die Jugend liebt den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Sie widersprechen ihren Eltern und tyrannisieren ihre Lehrer.“

in verschiedenen Varianten
Fälschlich zugeschrieben
Quelle: Zitatforschung von Gerald Krieghofer https://falschzitate.blogspot.com/2017/04/die-jugend-liebt-heutzutage-den-luxus.html, Eintrag vom 27. April 2017
Quelle: Quote Investigator (englisch) https://quoteinvestigator.com/2010/05/01/misbehave/

Sókratés: Zitate auf Englisch

“The state will only ever be a half of itself.”

Socrates in Plato's Republic talking about women lacking rights. As quoted by Bettany Hughes: "Feminism started with the Buddha and Confucius 25 centuries ago" http://www.telegraph.co.uk/women/womens-life/11785181/Feminism-started-with-the-Buddha-and-Confucius-25-centuries-ago.html.
Attributed

“Contentment is natural wealth; luxury, artificial poverty.”

As reported by Charles Simmons in A Laconic Manual and Brief Remarker, containing over a thousand subjects alphabetically and systematically arranged (North Wrentham, Mass. 1852), p. 103 http://books.google.de/books?id=YOAyAQAAMAAJ&pg=PA103&dq=socrates. However, the original source of this statement is unknown.

Cf. Joseph Addison in The Spectator No. 574 Friday, July 30, 1714, p. 655 http://books.google.de/books?id=K1cdAAAAMAAJ&pg=PA655&dq=socrates: In short, content is equivalent to wealth, and luxury to poverty; or, to give the thought a more agreeable turn, "content is natural wealth," says Socrates: to which I shall add, "luxury is artificial poverty.".
Attributed

“The children now love luxury; they have bad manners, contempt for authority; they show disrespect for elders and love chatter in place of exercise. Children are now tyrants, not the servants of their households. They no longer rise when elders enter the room. They contradict their parents, chatter before company, gobble up dainties at the table, cross their legs, and tyrannize their teachers.”

Adapted from a passage in Schools of Hellas http://www.archive.org/stream/schoolsofhellasa008878mbp#page/n105/mode/2up, the posthumously published dissertation of Kenneth John Freeman (1907). The original passage was a paraphrase of the complaints directed against young people in ancient times. See the Quote Investigator article http://quoteinvestigator.com/2010/05/01/misbehaving-children-in-ancient-times/.
see Respectfully Quoted: A Dictionary of Quotations Requested from the Congressional Research Service, Edited by Suzy Platt, 1989, number 195 http://www.bartleby.com/73/195.html. Last line: "Evidently, the quotation is spurious."
See also this Google Answers discussion http://answers.google.com/answers/threadview?id=398104 about the topic.
Somewhat similar sentiments are in ( lines 961–985 http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus:text:1999.01.0241:card%3D961) of Aristophanes' The Clouds, a comedic play known for its caricature of Socrates. However, the lines are delivered by the character "Right" or "Just Discourse", not Socrates.
Misattributed

“Crito, Crito, we owe a cock to Asclepius. Pay it and do not neglect it.”

Ὦ Κρίτων […] τῷ Ἀσκληπιῷ ὀφείλομεν ἀλεκτρυόνα. ἀλλὰ ἀπόδοτε καὶ μὴ ἀμελήσητε.
Phaedo 118a
Plato, Phaedo, Last words

“Crito, Crito, we owe a cock to Aesculapius. Pay it and do not neglect it.”

Ὦ Κρίτων […] τῷ Ἀσκληπιῷ ὀφείλομεν ἀλεκτρυόνα. ἀλλὰ ἀπόδοτε καὶ μὴ ἀμελήσητε.
Phaedo 118a
Plato, Phaedo, Last words

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