„Es gehört mehr Genie dazu, ein mittelmäßiges Kunstwerk zu würdigen, als ein vortreffliches. Schönheit und Wahrheit leuchten der menschlichen Natur in der allerersten Instanz ein; und so wie die erhabensten Sätze am Leichtesten zu verstehen sind (nur das Minutiöse ist schwer zu begreifen): so gefällt das Schöne leicht; nur das Mangelhafte und Manierirte genießt sich mit Mühe. (…) Wer also Schiller und Göthe lobt, der giebt mir dadurch noch gar nicht, wie er glaubt, den Beweis eines vorzüglichen und außerordentlichen Schönheitssinnes; wer aber mit Gellert und Kronegck hie und da zufrieden ist, der läßt mich, wenn er nur sonst in einer Rede Recht hat, vermuthen, daß er Verstand und Empfindungen, und zwar beide in einem seltenen Grade besitzt.“
Ähnliche Zitate

Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen, 2. Dialog

Römische Geschichte, Konrad Heusinger (Übersetzer), Band 1, Vieweg, Braunschweig 1821, S. 407, books.google.de https://books.google.de/books?id=K0kTAAAAQAAJ&pg=PA407&dq=%22nicht%20leicht%20Ertrag%20ohne%22
Original lat.: "Nusquam nec opera sine emolumento nec emolumentum ferme sine impensa opera est. Labor uoluptasque, dissimillima natura, societate quadam inter se naturali sunt iuncta." - Liv. 5, 4, 3
Ab urbe condita

Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen, 2. Dialog http://www.zeno.org/nid/20009159371. Aus dem Italienischen von Adolf Lasson, Philosophische Bibliothek Band 21, Verlag Felix Meiner, 3. Auflage, Hamburg 1902.
Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen (1584)

„Nichts ist schwer, sind wir nur leicht!“
Verklärung. In: Schöne wilde Welt, S. Fischer Verlag, Berlag 1913, S. 85