„oder um mit Vijñânabhikṣu zu reden: »Wenn jemand das Wesen des Selbstes, ohne es ganz vollständig zu kennen, lehrte, so würde er hinsichtlich dieses oder jenes Teiles wegen des eigenen Irrtums wiederum seinen Schüler in Irrtum versetzen, dieser wieder einen anderen und so fort; auf diese Weise würde eine Tradition entstehen, die einer Reihe von sich gegenseitig führenden Blinden vergleichbar wäre(andha-paraṃparâ).“

Die Samkhya-Philosophie, I. Allgemeines, 2. Die Aufgabe des Systems. Leipzig 2. Auflage 1917. S. 199f. zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009169229 und archive.org http://archive.org/stream/diesmkhyaphilos01garbgoog#page/n215/mode/2up mit Hinweis auf Paul Deussen: Sechzig Upanishad's des Veda. S. 272 books.google http://books.google.de/books?id=w4JIAAAAMAAJ&q=blinde: In des Nichtwissens Tiefe hin sich windend,// Sich selbst als Weise, als Gelehrte wähnend,// So laufen ziellos hin und her die Toren,// Wie Blinde, die ein selbst auch Blinder anführt.

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 3. Juni 2021. Geschichte
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Richard von Garbe 2
deutscher Indologe 1857–1927

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„Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren.“

Friedrich Rückert (1788–1866) deutscher Dichter, Übersetzer und Orientalist

Gesammelte Gedichte, Bd. II (Erlangen 1836), S. 408

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„Wenn jemand Freude daran hat, bei Musik in Reih' und Glied zu marschieren, dann verachte ich ihn schon deswegen, weil er sein Gehirn nur wegen eines Irrtums bekommen hat; ein Rückenmark hätte gereicht.“

"Wie ich die Welt sehe", Living Philosophies, Bd. 13, New York 1931, in: Carl Seelig (Hrsg.): "Albert Einstein. Mein Weltbild", Ullstein Verlag, Ulm 2005, ISBN 3548367283, Seite 11
Weitere

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„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“

Sprüche und Pfeile, 33. http://www.nietzschesource.org/#eKGWB/GD-Sprueche-33:
Götzen-Dämmerung
Quelle: Twilight of the Idols

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„Geirrt zu haben ist menschlich, und einen Irrtum einzugestehen ist Kennzeichen eines Weisen.“

Hieronymus (345–420) Kirchenvater, Heiliger, Gelehrter und Theologe der alten Kirche

Briefe
Original lat.: "Erravisse humanum est, et confiteri errorem prudentis."

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„Alle Entwicklung ist bis jetzt nichts weiter gewesen als ein Taumeln von einem Irrtum in den anderen.“

Henrik Ibsen (1828–1906) norwegischer Schriftsteller

Brief an Georg Brandes, 4. April 1872. Zitiert in: Josef Wiehr: Hebbel und Ibsen in ihren Anschauungen verglichen. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 1908. S. 34.
"al udvikling har hidtil ikke været andet end en slingren fra den ene vildfarelse over i den anden." - http://ibsen.uio.no/BREV_1871-1879ht%7CB18720404GB.xhtml

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