„Das alles ist nur scheinbar auf ferne Räume und Vorzeiten verteilt. Es ist vielmehr in jedem Einzelnen verborgen und ihm in Schlüsseln überliefert, damit er sich selbst begreife, in seiner tiefsten und überindividuellen Macht. Darauf zielt jede Lehre, die dieses Namens würdig ist. Mag die Materie sich auch zu Wänden verdichtet haben, die jede Aussicht zu nehmen scheinen, so ist doch der Überfluß ganz nahe, da er im Menschen als Pfund, als überzeitliches Erbteil lebt. Es hängt von ihm ab, ob er den Stab, nur um sich auf dem Lebensweg darauf zu stützen, oder ob er ihn als Szepter ergreifen will.“

Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Ernst Jünger 542
deutscher Schriftsteller und Publizist 1895–1998

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„Die Ferne verzaubert die Aussicht.“

Mark Twain (1835–1910) US-amerikanischer Schriftsteller
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„Der Wert eines Menschen hängt nicht von seinem Soldbuch ab.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

Brief an Walter Hasenclever vom 4. März 1933
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„Was für eine Philosophie man wähle, hängt sonach davon ab, was für ein Mensch man ist.“

Johann Gottlieb Fichte (1762–1814) deutscher Philosoph

Erste Einleitung in die Wissenschaftslehre, 1794 §5 zeno.org http://www.zeno.org/nid/20009167765

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„Der Mensch muss das Gute und Grosse wollen! Das Uebrige hängt vom Schicksal ab.“

Alexander Von Humboldt (1769–1859) deutscher Naturforscher

An Freiesleben, Coruña, 4. Juni 1799. In: Karl Bruhns, Alexander von Humboldt. Eine wissenschaftliche Biographie, F. A. Brockhaus, Leipzig 1872, S. 274,

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„Namen sind nicht immer das, wie sie scheinen.“

Mark Twain (1835–1910) US-amerikanischer Schriftsteller

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