„Nicht bloß die Proletarier bilden den vierten Stand, die Besitzlosen, die von der Hand zum Mund leben, die Heloten des Capitals, die beseelten Werkzeuge, welche als Rad, Walze, Kurbel von Fleisch und Blut neben den eisernen Rädern, Walzen und Kurbeln unlösbar und unerlösbar in den Mechanismus unserer märchenhaften Maschinenwelt eingekeilt sind: sie alle machen nur Ein Glied, und gerade das bewußtlosere des vierten Standes aus.“
Die bürgerliche Gesellschaft: Der vierte Stand. Stuttgart und Tübingen, 1851. S. 268.
Ähnliche Zitate
„Daher rechne man mich zum fünften Rade.“
Liet von Troye, Vers 83 [Lied von Troja, mutmaßlich um 1195]. Ältester Beleg für die Verwendung der redensartlichen Metapher vom fünften Rad am Wagen in der deutschen Sprache, die für das Lateinische schon im 11. Jahrhundert belegt ist (›Germania‹ 18,31 5): »Quem fastidimus, quinta est nobis rota plaustri« (Wer uns lästig ist, der ist uns das fünfte Rad am Wagen), siehe Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, Stichwort: Rad, S. 4896, oldphras.net https://www.oldphras.net/olui/result/Form_Ad0463_1/. Herbort erwähnt, dass die Geschichte der Erorberung Trojas bereits auf griechisch, lateinisch und "welsch" (französisch) vorliege. Als er den Stoff als Vierter (auf Deutsch) habe bearbeiten sollen, sei ihm aber ein anderer zuvorgekommen (nämlich Heinrich von Veldecke mit seinem Eneasroman), weshalb er es hinnehme, nun als fünftes Rad am Wagen angesehen zu werden.
Original: "So zele man mich zv dē fūftē [= dem funften] rade." - Handschrift Cod. Pal. germ. 368. folium 1v https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg368/0010/image (links oben); Herbort's von Fritslâr liet von Troye, hrsg. von Ge.[org] Karl Frommann, Quedlinburg und Leipzig 1837, S. 2, Vers 83,

Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski, IX. Wien, S. 116 f.
Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski (1849)
„Der Wagen hat keine Stelle, an der das fünfte Rad zu befestigen ist.“
Von Guote und Uebele
Original: "der wagen hât deheine stat // dâ wot stê daz fünfte rat."

Der Todeskampf des Kapitalismus und die Aufgabe der Vierten Internationalen, Mai-Juni 1938

Der Tod des Erzbischofs Engelbert von Cöln, III., Verse 1-4, zitiert nach: Gedichte, J. G. Cotta'scher Verlag, Stuttgart und Tübingen 1844, S. 279, , siehe auch zeno.org http://www.zeno.org/nid/20004708776