„Und dann der Herbst! Unausstehlich, wenn man selber herbstelt! Alte Bunker erspähte ich, bröckelnde Mauern, erste gelbe Blätter, Morgennebel, Abendrauch. In früheren Jahren war bei mir das erste Anzeichen von Herbst immer eine Nachdenklichkeit, ein frommes Gefühl, eine Bereitschaft zu dienendem Fleiß – natürlich eine Spätfolge aus der Schulzeit! Im Herbst wurden neue, glatte, saubere Hefte angefangen, die erste Seite immer in Schönschrift.“

—  Sten Nadolny

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Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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deutscher Schriftsteller 1942

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„Wenn der Herbst seine Farben verliert, kommt erst der wahre Herbst.“

Joachim Günther (1905–1990) deutscher Publizist, Journalist, Essayist, Erzähler und Literaturkritiker

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„Bunt sind schon die Wälder; // Gelb die Stoppelfelder, // Und der Herbst beginnt. // Rothe Blätter fallen, // Graue Nebel wallen, // Kühler weht der Wind.“

Herbstlied, 1782, Verse 1-6. In: Gedichte, bey Orell, Gessner, Füssli und Compagnie, Zürich 1793, S. 53

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„Es gibt eine Stille des Herbstes bis in die Farben hinein.“

Hugo Von Hofmannsthal (1874–1929) österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker und Librettist

Buch der Freunde, S. 35 http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-buch?aid=300&teil=0303&seite=00000035
Buch der Freunde (1922)

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