Zitate aus dem Buch

Tristan

„Künstlerische Fähigkeiten und scharfer Verstand harmonieren sehr gut miteinander.“

„Heute gibt es viele, die das Gute für schlecht, das Minderwertige hingegen für gut halten. Diese Leute helfen nicht, sie hindern vielmehr.“

„Die fruchtbringende Liebe verschönt, wenn sie begonnen hat. Das ist der Same, den sie hat und kraft dessen sie nie vergehen wird.“

„Die Liebe, Königin aller Herzen, die freie und einzigartige, ist käuflich zu haben. Wie haben wir sie gezwungen, uns tributpflichtig zu sein!“

„Ein Mann, den niemand achtet, verliert dadurch seine Würde, und so zählt dieser Mann nur noch halb, auch wenn er unversehrt ist.“

„Es stimmt genau, was man sagt: »Die Liebe ist verjagt und vertrieben an den entlegendsten Ort.« Wir haben von ihr nur noch den Begriff, nichts als der Name ist uns geblieben. Aber auch den haben wir so zerredet, so abgenutzt und verbraucht, dass die Todmüde sich ihres Namens nun schämt und ihr das Wort zuwider ist.“

„Freude und Leid war schon immer mit dem Begriff Liebe untrennbar verbunden.“

„Nun geht es aber auf die Dauer nicht an, dass man alles, was einem widerfährt, mit dem strengen Maßstab Kaiser Karls heimzahlt.“

„Swer keinen schaden vertragen kan,
dâ wahsent dicke schaden an.
und ist ein veiclîcher site.“

„Ine weiz, wie jener werden sol;
dirre tôt der tuot mir wol.
solte diu wunneclîche Isôt
iemer alsus sî mîn tôt,
sô wolte ich gerne werben
umbe ein êweclîchez sterben.“

„Owe der ougenweide
da man nach leidem leide
mit leiderem leide
siht leider ougenweide!“

„Swem nie von liebe leit geschach,
dem geschach ouch liep von liebe nie.“

„Liebe ist ein also saelic dinc,
ein also saeleclich gerinc,
daz nieman ane ir lere
noch tugende hat noch ere.“

„Hazzen unde nîden
daz muoz der biderbe lîden.
der man der werdet al die vrist,
die wîle und er geniten ist.“

„Ez ist ein armer trügesite,
der vriunden alsô liuget,
daz er sich selben triuget.“