„Und hast doch Großes erlost: Gehst unter, gerühmt wie ein Gott schon lebend und künftig im Tod.“
Antigone, 837f / Chor
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)
Ajax ist eine Tragödie des antiken griechischen Dichters Sophokles.
„Und hast doch Großes erlost: Gehst unter, gerühmt wie ein Gott schon lebend und künftig im Tod.“
Antigone, 837f / Chor
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)
„Auch das Schlimmste, was ich muss leiden, ist ein schöner Tod.“
Antigone / Antigone
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)
„Die Götter pflanzten die Vernunft dem Menschen ein als höchstes aller Güter.“
Antigone, 683f / Haimon
Original altgriech.: "θεοὶ φύουσιν ἀνθρώποις φρένας, // πάντων ὅσ᾽ ἐστὶ κτημάτων ὑπέρτατον."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)
„Man muss vergessen, dass Mühe für die Eltern Mühe ist.“
Ödipus auf Kolonos, 501 / Ismene
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.), Ödipus auf Kolonos (401 v. Chr. posthum aufgeführt)
„Wie schnell der Dank der Menschen doch verweht / Und Undank wird!“
Aias, 1254 / Teukros
Aias (455–450 v. Chr.)
„Am schmerzlichsten sind jene Qualen, die man frei sich selbst erschuf.“
König Ödipus, 1230f / Der Diener
Original altgriech.: "τῶν δὲ πημονῶν // μάλιστα λυποῦς´ αἳ φανῶς´ αὐθαίρετοι."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.), König Ödipus (429–425 v. Chr)
„Suche nichts zu verbergen, denn die Zeit, die alles sieht und hört, deckt es doch auf.“
Fragmente, 280
"προς ταυτα κρύπτε μηδέν, ως ο πάνθ' ορῶν // και πάντ' aκουων πάντ' aναπτύσσει χρόνος" - Ιππονους 280, bei August Nauck: Tragicorum Graecum Fragmenta. Leipzig 1856. Seite 155 archive.org http://archive.org/stream/tragicorvmgraeco00nauc#page/154/mode/2up
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.), Andere
„Nie, auch nicht wenn er starb, lieb ich den Feind.“
Antigone, 522 / Kreon
Original altgriech.: "οὔτοι ποθ᾽ οὑχθρός, οὐδ᾽ ὅταν θάνῃ, φίλος."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)
„Mich wird im Leben nie ein Weib regieren!“
Antigone, 525 / Kreon
Original altgriech.: "ἐμοῦ δὲ ζῶντος οὐκ ἄρξει γυνή."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)
„Der Welt zur Weisung: Das Verderblichste, was uns zuteil ward, ist der Unverstand.“
Antigone, 1242f / Bote
Original altgriech.: "δείξας ἐν ἀνθρώποισι τὴν ἀβουλίαν // ὅσῳ μέγιστον ἀνδρὶ πρόσκειται κακόν."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)
„Langes Flehen ziemt sich nicht, wenn wir Gerechtes bitten.“
Ödipus auf Kolonos
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.), Ödipus auf Kolonos (401 v. Chr. posthum aufgeführt)
„Es braucht viel Zeit, einen kurzen Weg zu gehen.“
Antigone, 232 / Der Wächter
Original altgriech.: "ὁδὸς βραχεῖα γίγνεται μακρά."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)
„Wo nicht die Zeit ist, fasse dich in Reden kurz.“
Elektra, 1231 / Orest'
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.), Andere
„Ungeheuer ist viel und nichts ungeheurer als der Mensch.“
Antigone, 332 / Chor
Original altgriech.: "πολλὰ τὰ δεινὰ κοὐδὲν ἀνθρώπου δεινότερον."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)
Variante: Ungeheuer ist vieles, doch nichts ist ungeheurer als der Mensch.
„Ich mag nicht Liebe, die mit Worten liebt.“
Antigone, 543 / Antigone
Original altgriech.: "λόγοις δ᾽ ἐγὼ φιλοῦσαν οὐ στέργω φίλην."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)
„Allzu tiefes Schweigen macht mich so bedenklich wie zu lauter Schrei.“
Antigone, 1251f / Chor
Original altgriech.: "ἐμοὶ δ᾽ οὖν ἥ τ᾽ ἄγαν σιγὴ βαρὺ // δοκεῖ προσεῖναι χἠ μάτην πολλὴ βοή."
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.)