Friedrich Ludwig Jahn Zitate

Johann Friedrich Ludwig Christoph Jahn , auch Turnvater Jahn genannt, war ein deutscher Pädagoge, der die deutsche Turnbewegung initiierte. Er begründete das Turnen, das sich zur heutigen Sportart Gerätturnen entwickelt hat. Die Turngeräte Reck und Barren wurden von ihm eingeführt. Zudem war Jahn Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung.

Die Turnbewegung war von Anfang an mit der frühen Nationalbewegung verknüpft. Sie war unter anderem mit der Zielsetzung entstanden, die Jugend auf den Kampf gegen die napoleonische Besetzung und für die Rettung Preußens und Deutschlands vorzubereiten. Den ersten Turnplatz schuf Jahn 1811 in der Berliner Hasenheide. Die von ihm und seinen Mitstreitern auf dem Turnplatz in der Hasenheide demonstrierten Vorstellungen von der „Deutschen Turnkunst“ sind im heutigen Turnbetrieb noch wiederzufinden. Ebenso haben grundlegende von Jahn eingeführte Begriffe und Bezeichnungen Eingang in die Terminologie des Gerätturnens gefunden.

✵ 11. August 1778 – 15. Oktober 1852
Friedrich Ludwig Jahn Foto
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Friedrich Ludwig Jahn Berühmte Zitate

„Der Magnet zieht das Eisen an, das Eisen den Mann, der Mann die Männer, Mannlichkeit die Weiber.“

Deutsches Volksthum, S. 318, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/jahn_volksthum_1810/348
Deutsches Volksthum (1810)

„Männlichkeit zieht die Weiber an!“

Deutsches Volkstum

„Ein Volk lebt, webt, steht und vergeht mit seiner Sprache. Die Sprache ist die Seelenwanderung des Volksthums. Mit dem Untergange der Sprachen sind die Völker verschollen.“

Achtung der Muttersprache. In: Merke zum deutschen Volksthum, S. 212, MDZ https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016167_00244.html
Merke zum deutschen Volksthum (1833)

„Frisch, frey, fröhlich und fromm - ist des Turners Reichthum.“

Die Deutsche Turnkunst zur Einrichtung der Turnplätze, S. 233, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/303, siehe auch Wikipedia:Frisch, fromm, fröhlich, frei (Wahlspruch)
Die Deutsche Turnkunst zur Einrichtung der Turnplätze (1816)

„[…] des Deutschen Knaben und Deutschen Jünglings höchste und heiligste Pflicht ist, ein Deutscher Mann zu werden und geworden zu bleiben, um für Volk und Vaterland kräftig zu würken, unsern Urahnen den Weltrettern ähnlich.“

Die Deutsche Turnkunst zur Einrichtung der Turnplätze, S. 234, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/304
Die Deutsche Turnkunst zur Einrichtung der Turnplätze (1816)

„Ein Volk, das ein wahres volksthümliches Bücherwesen besitzt, ist Herr von einem unermeßlichen Schatze.“

Deutsches Volksthum, S. 382, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/jahn_volksthum_1810/412
Deutsches Volksthum (1810)

Friedrich Ludwig Jahn Zitate und Sprüche

„Die künftige Zeit wird Kriege um Völkerscheiden erleben, aber es werden heilige Kriege sein.“

Deutsches Volksthum, S. 44, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/jahn_volksthum_1810/74
Deutsches Volksthum (1810)

„Ein kernfester Leib ist nothwendig zum Ringen mit dem kernfaulen Zeitalter.“

Merke zum deutschen Volksthum, S. 299, MDZ https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/goToPage/bsb10016167.html?pageNo=331
Merke zum deutschen Volksthum (1833)

„Ein Fremdwort bleibt immer ein Blendling ohne Zeugungskraft;“

Wortlehre. In: Merke zum deutschen Volksthum, S. 195, MDZ https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016167_00227.html
Merke zum deutschen Volksthum (1833)

„Ohne Mundarten wird der Sprachleib ein Sprachleichnam.“

Die Deutsche Turnkunst zur Einrichtung der Turnplätze, S. XLIV, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/50
Die Deutsche Turnkunst zur Einrichtung der Turnplätze (1816)

„Man trägt ein göttliches Gefühl in der Brust, so bald man erst weiß, daß man etwas kann, wenn man nur will.“

Die Deutsche Turnkunst zur Einrichtung der Turnplätze, S. 211, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/281
Die Deutsche Turnkunst zur Einrichtung der Turnplätze (1816)

„Was erste Liebe genannt wird, lebt fort in der zweiten, in jeder nachfolgenden, wird in jeder spätern neugeboren: Denn die Liebe ist ewig und Eins, […].“

Deutsches Volksthum, S. 420, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/jahn_volksthum_1810/450
Deutsches Volksthum (1810)

„Denn immer geht vom Hauswesen jede wahre, und beständige, und echte Volksgröße aus, im Familienglück lebt die Vaterlandsliebe, und der Hochaltar unsers Volksthums steht im Tempel der Häuslichkeit;“

Deutsches Volksthum, S. 14f., DTA http://www.deutschestextarchiv.de/jahn_volksthum_1810/44
Deutsches Volksthum (1810)

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