„Ich weinte, weil alles zu Ende geht, weil hinter dem Licht stets das Dunkel auf der Lauer liegt. Ich weinte, weil die Wolldecke mir Wärme und Liebe vorgegaukelt hatte, und es ist schlimm, aus Illusionen zu erwachen. Ich weinte, weil mir der Kopf barst vor Fragen und weil da niemand war, an den ich mich hätte wenden können. Ich weinte wegen des tiefen Brunnens schmerzlicher Einsamkeit, in den ich gefallen war. Ich weinte, weil alle von mir erwarteten, dass ich ein braves normales Mädchen sein sollte und ich nicht imstande war, es zu sein.“
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„Nimmer weiß das Licht zu schätzen, // Wer das Dunkel stets vermied.“
Reinheit. In: Sämtliche Werke, Zweiter Band, Hrsg. Jakob Minor, Max Hesses Verlag, Leipzig 1908, S. 115,

„Nur wer dunkel ist mit der Nacht, wird mit dem Morgenrot erwachen.“

Hallo, ist da jemand?, dt. Übersetzung von Gabriele Haefs, dtv München, 2. Auflage Januar 2003, ISBN 3-423-62097-8, S. 22
Hallo, ist da jemand?