„[Die] Natur des Geldes […] will die Vermehrung genau so, wie die Natur des Tieres die Fortpflanzung anstrebt […] wirft man das Geld wie ein Sämann zum Fenster hinaus, […] kommt [es] vermehrt bei der Tür wieder herein. Es aber im stillen für Zwecke und Menschen verschenken, die ihm nichts nützen, das läßt sich nur mit einem Meuchelmord am Geld vergleichen.“

Kapitel 92: Aus den Lebensregeln reicher Leute, S. 430,
Der Mann ohne Eigenschaften (ab 1930)

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 28. Dezember 2024. Geschichte
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Robert Musil 76
Österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker 1880–1942

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Nicolas Chamfort zitat: „Erfolge bringen Erfolg hervor, genau wie Geld das Geld vermehrt.“
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„Erfolge bringen Erfolg hervor, genau wie Geld das Geld vermehrt.“

Nicolas Chamfort (1741–1794) französischer Schriftsteller

frz. «Les succès produisent les succès, comme l'argent produit l'argent.»
Aus Maximes et Pensées, Caractères et Anecdotes (dt. Maximen und Gedanken), Politische Gedanken

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„Man muss das Geld zum Fenster rauswerfen, damit es zur Tür wieder reinkommt.“

Karl Lagerfeld (1933–2019) deutscher Modeschöpfer, Designer und Fotograf

im Interview mit Ilka Piepgras. ZEITmagazin 51/2008 11. Dezember 2008 zeit.de https://www.zeit.de/2008/51/Symbole-Lagerfeld-51/komplettansicht
Siehe aber schon Robert Musil#Der Mann ohne Eigenschaften (ab 1930): "[Die] Natur des Geldes [...] will die Vermehrung genau so, wie die Natur des Tieres die Fortpflanzung anstrebt [...] wirft man das Geld wie ein Sämann zum Fenster hinaus, [...] kommt [es] vermehrt bei der Tür wieder herein. Es aber im stillen für Zwecke und Menschen verschenken, die ihm nichts nützen, das läßt sich nur mit einem Meuchelmord am Geld vergleichen." - Kapitel 92: Aus den Lebensregeln reicher Leute, S. 430,

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„So ist der Wucher hassenswert, weil er aus dem Geld selbst den Erwerb zieht und nicht aus dem, wofür das Geld da ist. Denn das Geld ist um des Tausches willen erfunden worden, durch den Zins vermehrt es sich dagegen durch sich selbst. […] Diese Art des Gelderwerbs ist also am meisten gegen die Natur.“

Politik, 1. Buch, Kap. 3, 1259 a
Original griech.: "εὐλογώτατα μισεῖται ἡ ὀβολοστατικὴ διὰ τὸ ἀπ' αὐτοῦ τοῦ νομίσματος εἶναι τὴν κτῆσιν καὶ οὐκ ἐφ' ὅπερ ἐπορίσθη. Μεταβολῆς γὰρ ἐγένετο χάριν, ὁ δὲ τόκος αὐτὸ ποιεῖ πλέον· […] ὥστε καὶ μάλιστα παρὰ φύσιν οὗτος τῶν χρηματισμῶν ἐστιν."

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„Denken Sie daran, dass Geld von der produktiven, generierenden Natur ist.“

Benjamin Franklin (1706–1790) amerikanischer Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann
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„Wir sind natur Geld als oberstes Gut einzusetzen, führt zur Katastrophe.“

José Luis Sampedro (1917–2013) spanischer Wirtschaftswissenschaftler, Humanist und Schriftsteller

„Wenn du Geld zu nutzen verstehst, ist es deine Dienerin; wenn du es aber nicht zu nutzen verstehst, deine Herrin.“

Publilius Syrus römischer Mimendichter

oft als Sententiae 47 geführt, aber nicht bei [Beckby], Übersetzung Wikiquote
Original lat.: "Pecunia, si uti scias, ancilla est, si nescias, domina."
Zugeschrieben

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„In einem Leben, das nur auf Geld gestellt ist, geht es uns allen so. Man presst eine Zitrone aus und wirft sie fort.“

Max René Hesse (1885–1952) deutscher Arzt und Schriftsteller

Morath schlägt sich durch, Stuttgart, Stuttgarter Hausbücherei, 1948; Lizenz des Krüger Verlages Hamburg

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