„Eine nicht näher zu berührende Frage ist die nach den Mächten, die die Deutung bestimmen oder von denen der Deuter bestimmt zu werden glaubt. Gleichviel ob er Gesetze oder prägende Mächte aus der Umdrehung des Schicksalsrades zu erraten meint - sein Blick richtet sich auf eine zwar verschleierte, doch ohne Zweifel wirksame Welt. Das ist erstaunlich in einer Zeit, in der die Theologie in immer größerem Umfang sich der reinen Ethik zuzuwenden beginnt. Noch erstaunlicher ist der Umstand, daß es sich nicht um wie Schnee in der Sonne der praktischen Vernunft dahinschmelzende Reste, um »Tibetanisches«, handelt, sondern um Auswachsendes.“
Ähnliche Zitate

„Das Leben ist so erstaunlich, dass für alles andere wenig Zeit bleibt.“

„Die erstaunlichsten Philanthropen sind Menschen, die tatsächlich ein großes Opfer bringen.“

„Der hat die Macht, an den die Menge glaubt.“
Die Hohenstaufen, Kaiser Friedrich II., IV. Teil (Friedrichs Tod), I, 3 / Innocenz. Zitiert nach: Die Hohenstaufen, 6. Band, Hoffmann und Campe, Hamburg 1837, S. 208,