„Der Pessimismus der Vernunft verpflichtet zum Optimismus des Willens!“
„Als Widerspruch zu diesem Optimismus ist nicht der Pessimismus anzusehen. Die Katastrophe ist von pessimistischen, insbesondere von kulturpessimistischen Strömungen umringt. Der Pessimismus kann sich, wie bei Burckhardt, als Ekel äußern vor dem, was man heraufkommen sieht -man wendet dann die Augen aufschönere, wenngleich vergangene Bilder ab. Dann gibt es Umschwünge zum Optimismus, wie etwa bei Bernanos -das Licht glänzt auf, wenn es ganz dunkel geworden ist. Gerade die absolute übermacht des Feindes spricht gegen ihn. Endlich gibt es den Pessimismus, der, obwohl wissend, daß das Niveau sich senkte, auch auf der neuen Ebene Größe für möglich hält und insbesondere der Beharrung, dem Halten des verlorenen Postens den Preis erteilt. Darin liegt Spenglers Verdienst.“
Themen
pessimismus , hat verloren , ebene , post , bild , ganz , dunkel , niveau , halt , licht , katastrophe , verdienst , möglich , auge , strömung , größe , preis , optimismus , außen , feind , neu , widerspruchErnst Jünger 542
deutscher Schriftsteller und Publizist 1895–1998Ähnliche Zitate
"Der Spiegel" 1/2005, S. 114 spiegel.de http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-38785544.html?name=Leben+ist+an+sich+ein+Risiko
„Die Poesie des Pessimismus ist die Lebensfreude.“
Brief an die Schwester Erika, 9. Dezember 1886
Briefe
„Mit Pessimismus erreichen Sie nichts. Zudem gehen Ihnen die ganze Kraft und Freude verloren.“
Sonntag Aktuell Nr. 10/2008 vom 9. März 2008, S. 4