„In einem Krieg wie diesem, in dem Hunderttausende von Kindern und Frauen durch Bombenteppiche vernichtet oder durch Tiefflieger getötet wurden, in dem Partisanen jedes, aber auch jedes Gewaltmittel anwandten, das ihnen zweckmäßig erschien, sind harte Maßnahmen, auch wenn sie völkerrechtlich bedenklich erscheinen sollten, kein Verbrechen vor Moral und Gewissen. Denn ich glaube und bekenne: die Pflicht gegen Volk und Vaterland steht über jeder anderen. Diese zu erfüllen, war mir Ehre und höchstes Gesetz.“

—  Alfred Jodl

Schlusswort vor dem Nürnberger Kriegsverbrechertribunal in dessen Sitzung am 31. August 1946 nachmittags http://www.zeno.org/Geschichte/M/Der+N%C3%BCrnberger+Proze%C3%9F/Hauptverhandlungen/Zweihundertsechzehnter+Tag.+Samstag,+31.+August+1946/Nachmittagssitzung

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 16. August 2021. Geschichte
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Alfred Jodl 1
deutscher Generaloberst und Berufsoffizier 1890–1946

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„Ich habe im Krieg nichts anderes getan als hunderttausende Österreicher auch, nämlich meine Pflicht als Soldat erfüllt.“

Kurt Waldheim (1918–2007) Österreichischer Diplomat und Bundespräsident, 4. Generalsekretär der Vereinten Nationen

in einem Interview des ORF am 9. März 1986 zu Vorwürfen der Beteiligung an Judendeportationen; zitiert aus: Moshe Zuckermann (Herausg.): Deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts im Spiegel der deutschsprachigen Literatur, Wallstein Verlag, Göttingen 2003, ISBN 3-89244-685-7, S. 148
ähnlich: "Ich habe meine Pflicht erfüllt, so wie hunderttausende Österreicher auch. Es handelt sich um eine groß angelegte Verleumdungskampagne. Sie werden nichts finden. Wir waren anständig." - zitiert im Nachruf des SPIEGEL 14. Juni 2007 http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,488648,00.html
Quelle: 1. Michael Gehler: Die Affäre Waldheim: Eine Fallstudie zum Umgang mit der NS-Vergangenheit in den späten achziger Jahren. In: Rolf Steininger, Michael Gehler (Hrsg.): Österreich im 20. Jahrhundert. Band 2: Vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart. Böhlau Verlag, Wien 1997, ISBN 3-205-98527-3, S. 358

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„Es sind immer verängstigte Männer, die Kriege anzetteln. Mehr als einen Krieg selbst fürchten sie, was geschehen könnte, wenn sie auf Krieg oder andere Gewaltmittel verzichten würden.“

Original: (en) Wars are begun by frightened men. They fear war, but more than that, they fear what will happen if they don't start one — or take equivalent action, I suppose.
Quelle: Red Rabbit, Heyne Verlag, München, S. 57, ISBN 3-453-86481-6. Übersetzer: Kirsten Nutto
Red Rabbit https://books.google.de/books?id=HvWkjsRHnD4C&pg=PT4287&lpg=PT4287

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„[…] des Deutschen Knaben und Deutschen Jünglings höchste und heiligste Pflicht ist, ein Deutscher Mann zu werden und geworden zu bleiben, um für Volk und Vaterland kräftig zu würken, unsern Urahnen den Weltrettern ähnlich.“

Friedrich Ludwig Jahn (1778–1852) deutscher Pädagoge und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung

Die Deutsche Turnkunst zur Einrichtung der Turnplätze, S. 234, DTA http://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/304
Die Deutsche Turnkunst zur Einrichtung der Turnplätze (1816)

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„Ohne Gewissen keine Moral“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 263

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„Ich sterbe für mein Vaterland, ich habe ein reines Gewissen.“

Wilhelm Canaris (1887–1945) deutscher Admiral

Letzte Worte vor seiner Hinrichtung, 9. April 1945

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„Nachahmung ist bei jeder menschlichen Tätigkeit bedenklich und hemmend; in Staatseinrichtungen aber ist sie - es kann nicht anders sein - höchst gefährlich.“

Leopold von Ranke (1795–1886) deutscher Historiker

Frankreich und Deutschland. In: Historisch-politische Zeitschrift, herausgegeben von Leopold Ranke. 1. Band. Hamburg 1832. S. 91 books.google.de http://books.google.de/books?id=77xDAAAAYAAJ&pg=PA91; gutenberg.spiegel.de http://gutenberg.spiegel.de/buch/3018/1

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„In Deutschland denkt heute kein Mensch an einen faulen Kompromiß, das ganze Volk denkt nur an einen harten Krieg.“

Joseph Goebbels (1897–1945) deutscher Politiker (NSDAP), MdR, Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda
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„Jede Glorifizierung eines Menschen, der im Kriege getötet worden ist, bedeutet drei Tote im nächsten Krieg.“

Kurt Tucholský (1890–1935) deutscher Journalist und Schriftsteller (1890–1935)

„Schnipsel“, 1973, S. 112
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