„Jeder, der eine Laterne oder Leuchte trägt, ist gezwungen, sein Lichtchen unter dem Mantel zu verbergen, aus Furcht, von den Blinden totgeschlagen zu werden, die ihren Stock erheben, sobald sie hören, um sie her sei Licht…“

Aufklärerlos. In: Paris zündet die Lichter an. Literarische Korrespondenz. Aus dem Französischen von Herbert Kühn (1895-1980). Leipzig: Dieterich, 1977. S. 285

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 2. Juli 2022. Geschichte
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deutscher Schriftsteller und Diplomat 1723–1807

Ähnliche Zitate

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„Ein geistreicher Mann ist verloren, wenn er nicht auch ein Mann von energischem Charakter ist. Hat man die Laterne des Diogenes, so muss man auch des Diogenes Stock haben.“

Nicolas Chamfort (1741–1794) französischer Schriftsteller

Nr. 277; frz. «Un homme d'esprit est perdu s'il ne joint pas à l'esprit l'énergie de caractère. Quand on a la lanterne de Diogène, il faut avoir son bâton.»
Diogenes lief am Tage mit einer Laterne durch Athen, mit der Begründung, er suche nach einem Menschen. Als die Athener herankamen, vertrieb er sie mit einem Stock und sagte er suche Menschen, nicht Abschaum.
Aus Maximes et Pensées, Caractères et Anecdotes (dt. Maximen und Gedanken), Vom Menschen zur Menschheit

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„Ein Wissender, der keinen frommen Sinn hegt, ist ein Blinder, der eine Fackel trägt: »er führt und ist selbst nicht geführt.«“

Saadí (1210–1291) persischer Dichter und Mystiker

Von dem guten Betragen im Umgange, S. 272-312.Sa'dî, Musliheddîn: Der Rosengarten. 4.–6. Tsd., übers. v. Karl Heinrich Graf, München: Hyperionverlag, 1923; www.zeno.org http://www.zeno.org/Literatur/M/Sa%27di,+Mo%E1%B9%A3le%E1%B8%A5+o%CA%BEd-Din/Erz%C3%A4hlsammlung/Rosengarten/Achte+Abteilung%3A+Von+dem+guten+Betragen+im+Umgange

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„Sonst leidlich vernünftige Leute […]: sobald sie auf ihr Kampffeld kommen, sind sie blinde Zänker, Spitzbuben und Toren.“

Peter Rosegger (1843–1918) österreichischer Dichter

Zum Wohlwollen. Aus: Gesammelte Werke, Band 30: Höhenfeuer. Leipzig: Staackmann, 1915. S. 137. ALO http://www.literature.at/webinterface/library/ALO-BOOK_V01?objid=650&zoom=3&ocr=&page=137&gobtn=Go%21

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„Dieser Mann ist die Folge des Versailler Diktats, und ich fürchte, man wird noch mit Entsetzen von ihm hören.“

Hjalmar Schacht (1877–1970) deutscher Politiker, Bankier, Minister und Reichsbankpräsident

Anfang der 1920er Jahre über Adolf Hitler, zitiert nach Hans-Otto Meissner: Junge Jahre im Reichspräsidentenpalais, 1988, S. 139 books. google.

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