„alles das, woran ich auf Erden gelitten habe und was mir am Menschen böswillig und gehässig erschien, brüchig und gemein, machtwillig oder eitel, alles das begegnete mir auf meinem Lebenswege stets im Gewande der Ideale.“

Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen (1919). 4. Auflage. Leipzig: Reinicke, 1927. S. 27

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 21. Mai 2020. Geschichte
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deutscher Philosoph und Publizist 1872–1933

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„Menschen mögen im Verbund von Aktiengesellschaften und Nationen abscheulich wirken; es mag Schurken, Narren und Mörder unter ihnen geben; Menschen mögen gemeine und mickrige Visagen haben, aber der Mensch ist seinem Ideal nach ein so edles und funkelndes, ein so großartiges und strahlendes Geschöpf, daß all seine Mitmenschen herbeieilen sollten, um einen etwaigen Schandfleck mit ihren kostbarsten Gewändern zu bedecken.“

Moby Dick. Kapitel 26, Ritter und Knappen. online-literature.com http://www.online-literature.com/melville/mobydick/27/; übersetzt von Matthias Jendits. 6. Auflage, btb Verlag.
Original engl.: "Men may seem detestable as joint stock-companies and nations; knaves, fools, and murderers there may be; men may have mean and meagre faces; but, man, in the ideal, is so noble and so sparkling, such a grand and glowing creature, that over any ignominious blemish in him all his fellows should run to throw their costliest robes."

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„Siehe, kein Wesen ist so eitel und unbeständig wie der Mensch.“

Odyssee, 18. Gesang, 130 / Odysseus
Original griech.: "οὐδὲν ἀκιδνότερον γαῖα τρέφει ἀνθρώποιο"
Ilias (8./7. Jh. v.Chr), Odyssee (8./7. Jh. v.Chr)

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„Ich finde, jeder Mensch sollte eitel sein. Das unterscheidet uns von den Tieren.“

René Weller (1953) deutscher Boxer

Der Spiegel: Ich bin schön männlich, 22.4.1985. spiegel.de https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13513559.html.

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„Der Mensch ein Lehrling ist, der Schmerz sein wahrer Meister,// Und keinem wird Erkenntnis, so er nicht gelitten.“

Alfred De Musset (1810–1857) französischer Schriftsteller

Übersetzung Wikiquote
Original französisch: "L'homme est un apprenti, la douleur est son maître,// Et nul ne se connaît tant qu'il n'a pas souffert." - La nuit d'octobre. (La Muse). Oeuvres complètes de Alfred de Musset. Edition ornée de 28 gravures. Tome II. Poésies II. Paris 1806. S. 168
Gedichte

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„Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, erschiene den Menschen alles, wie es ist: unendlich.“

William Blake (1757–1827) englischer Maler und Dichter

Die Hochzeit von Himmel und Hölle
„If the doors of perception were cleansed, everything would appear to man as it is, infinite.“ - The Marriage of Heaven and Hell, books.google http://books.google.de/books?id=vkJaAAAAMAAJ&pg=PA215&dq=doors

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„Der Versuch, den Himmel auf Erden zu verwirklichen, produziert stets die Hölle.“

Karl Raimund Popper (1902–1994) österreichisch-britischer Philosoph und Wissenschaftstheoretiker
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„Das Leben besteht aus dem, woran der Mensch den ganzen Tag denkt.“

Ralph Waldo Emerson (1803–1882) US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller
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„Denn aus Gemeinem ist der Mensch gemacht, // und die Gewohnheit nennt er seine Amme.“

Wallensteins Tod, I, 4 / Wallenstein
Wallenstein - Trilogie (1798-1799), Wallensteins Tod

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„Der Übermensch ist ein verfrühtes Ideal, das den Menschen voraussetzt.“

Fackel 264/265, S. 24; Sprüche und Widersprüche
Fackel

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