„Wir sind Dickhäuter, wir strecken die Hände nacheinander aus, aber es ist vergebliche Mühe, wir reiben nur das grobe Leder aneinander ab, - wir sind sehr einsam. […] Geh, wir haben grobe Sinne. Einander kennen? Wir müssten uns die Schädeldecken aufbrechen und die Gedanken einander aus den Hirnfasern zerren.“

Dantons Tod

Letzte Aktualisierung 3. Juni 2021. Geschichte
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Georg Büchner 83
Deutscher Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Revoluti… 1813–1837

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„Einander kennen? Wir müßten uns die Schädeldecken aufbrechen und die Gedanken einander aus den Hirnfasern zerren.“

Danton's Tod I, 1 / Danton, S. 6, [buechner_danton_1835/10]
Dantons Tod (1835)

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„Es giebt nirgend Mühe ohne Ertrag, und eben so nicht leicht Ertrag ohne aufgewandte Mühe. Arbeit und Vergnügen, ihrer Natur nach mit einander im Widerspruche, sind durch ein gewisses natürliches Band wieder an einander geknüpft.“

Römische Geschichte, Konrad Heusinger (Übersetzer), Band 1, Vieweg, Braunschweig 1821, S. 407, books.google.de https://books.google.de/books?id=K0kTAAAAQAAJ&pg=PA407&dq=%22nicht%20leicht%20Ertrag%20ohne%22
Original lat.: "Nusquam nec opera sine emolumento nec emolumentum ferme sine impensa opera est. Labor uoluptasque, dissimillima natura, societate quadam inter se naturali sunt iuncta." - Liv. 5, 4, 3
Ab urbe condita

„Juristen sind wie Schuster, die zerren mit den Zähnen // Das Leder, sie die Rechte, daß sie sich müssen dehnen.“

Friedrich von Logau (1605–1655) Dichter des Barock

Gesetzlinge. Aus: Sämmtliche Sinngedichte, III,3,81. Hrsg. von Gustav Eitner, Tübingen 1872 (Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart, Bd. CXIII). S. 489.
Variante: Juristen sind wie Schuster, die zerren mit den Zähnen
Das Leder, sie die Rechte, dass sie sich müssen dehnen.

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„Keiner, der den Schmerz des Andern, und Keiner, der die Freude des Andern versteht. Man glaubt immer zu einander zu gehen und man geht nur neben einander. O Qual für den, der dieß erkennt!“

Franz Schubert (1797–1828) österreichischer Komponist

Tagebucheintrag, 27. März 1824, zitiert nach: Heinrich Kreissle von Hellborn, Franz Schubert, Druck und Verlag von Carl Gerold's Sohn, Wien 1865, S. 323,

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„Zwei Hände können sich wohl fassen, aber doch nicht in einander verwachsen. So Individualität zu Individualität.“

Friedrich Hebbel (1813–1863) deutscher Dramatiker und Lyriker

Tagebücher 1, 1848 (1839). S. 415.
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„Was für ein grobes Tier ist der Mensch! Alles // was die Natur gutes tut entstellt er, // sie macht eine Sache einfach und rein // und er mit seinen Händen wandelt sie um.“

Giorgio Baffo (1694–1768)

aus Poesie, Seite 186, Übersetzung: Nino Barbieri
Original venez.: "Gran bestia che xe l’omo! Lu defforma // tutto quel che de ben fa la natura, // ella una cossa fa semplice, e pura, // e lu colle so man el la trasforma."

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„Ich gehe noch weiter und sage: es ist ganz was anders, Dinge von einander zu unterscheiden, und den Unterschied der Dinge erkennen.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Die falsche Spitzfindigkeit der vier syllogistischen Figuren, A 33
Die falsche Spitzfindigkeit der vier syllogistischen Figuren (1762)

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