Zitate über Märtyrer

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema märtyrer, grund.

Zitate über Märtyrer

Jesus von Nazareth Foto

„Christus war der große Märtyrer unseres Geschlechts; durch ihn ist das Märtyrertum unendlich tiefsinnig und heilig geworden.“

Jesus von Nazareth (-7–30 v.Chr) Figur aus dem Neuen Testament

Novalis, Fragmente, in: Novalis Schriften, 2. Teil, hg. v. Ludwig Tieck/ Friedrich Schlegel, Verlag G. Reimer, 5. Aufl., Berlin 1837, S. 266

Karl Marx Foto

„Prometheus ist der vornehmste Heilige und Märtyrer im philosophischen Kalender.“

The Difference Between the Democritean and Epicurean Philosophy of Nature (1841)

Karl I. von England Foto
Martin Luther Foto

„Das Vaterunser ist der grösste Märtyrer auf Erden. Denn jedermann plagt's und missbraucht's.“

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Theologe, Bibelübersetzer

Eine einfältige Weise zu beten für einen guten Freund. WA 38, 364, 25-27
Andere

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Ein deutscher Schriftsteller, ein deutscher Märtyrer! – Ja, mein Guter! Sie werden es nicht anders finden! Und ich selbst kann mich kaum noch beklagen, es ist allen andern nicht besser gegangen, den meisten sogar schlechter, und in England und Frankreich ganz wie bei uns.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

an Johann Peter Eckermann, 14. März 1830
Selbstzeugnisse, Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens (1836/1848)

Francesco de Sanctis Foto

„Auch die Wissenschaft hat ihre Apostel, ihre Märtyrer, ihre Gesetzgeber, ihren Katechismus, und sie dringt überall ein.“

Francesco de Sanctis (1817–1883) italienischer Literaturhistoriker und -kritiker und Politiker

Über die Wissenschaft und das Leben

Karl I. von England Foto

„Ich bin der Märtyrer des Volkes.“

Karl I. von England (1600–1649) König von Schottland, England und Irland

Letzte Worte vor seiner Hinrichtung, 30. Januar 1649
Original engl.: "I am the martyr of the people."

Julius Streicher Foto
Ernst Jünger Foto

„Jede wirkliche Führung bezieht sich auf diese Wahrheit: sie weiß den Menschen an einen Punkt zu bringen, an dem er die Wirklichkeit erkennt. Das wird vor allem deutlich, wenn Lehre und Beispiel sich vereinen - wenn der Bezwinger der Furcht das Todesreich betritt, wie man es an Christus als höchstem Stifter sieht. Das Weizenkorn, indem es starb, hat nicht nur tausendfältig, es hat unendlich Frucht gebracht. Hier wurde der Überfluß der Welt berührt, auf den sich jede Zeugung als zugleich zeitliches und zeitbezwingendes Symbol bezieht. Dem folgten nicht nur die Märtyrer, die stärker waren als die Stoa, stärker als die Cäsaren, stärker als jene Hunderttausend, die sie in die Arena einschlossen. Dem folgten auch die Ungezählten, die in der Zuversicht gestorben sind. Das wirkt noch heute weit zwingender, als es der erste Blick erkennt. Auch wenn die Dome stürzen, bleibt ein Wissen, ein Erbteil in den Herzen und unterhöhlt wie Katakomben die Paläste der Zwingherrschaft. Aus diesem Grunde schon darf man gewiß sein, daß die reine und nach antiken Vorbildern geübte Gewalt nicht auf die Dauer triumphieren kann. Es wurde mit diesem Blute Substanz in die Geschichte eingeführt, und daher zählen wir immer noch mit Recht von diesem Datum ab als von der Zeitwende. Hier herrscht die volle Fruchtbarkeit der Theogonien, mythische Zeugungskraft. Das Opfer wird auf zahllosen Altären wiederholt.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
Giordano Bruno Foto

„Doch obwohl Theorien mehrfacher Universen heute wieder populär sind, wäre es falsch, Bruno als Märtyrer der Wissenschaft anzusehen. Seine Spekulationen basierten nicht auf Beobachtung und Experiment, sondern auf okkulten Traditionen und apriorischen Argumenten.“

Giordano Bruno (1548–1600) italienischer Philosoph

Anthony Kenny: Geschichte der abendländischen Philosophie, Bd. 3. Aus d. Engl. übers. von Manfred Weltecke, Darmstadt 2012, S. 33.