„Und könnte [das Ich] eine Leere, eine Losgelassenheit, eine disparate, gar absurde Schranke auch noch spüren, wenn keine Bewegung in ihm wäre, die an die Schranke stößt? […] Die Akte des Überschreitens selber lassen sich jedenfalls nicht nihilisieren, nicht einmal dort, wo die härteste Gegenutopie: der Tod jedes irdische Dunkel so unermesslich überbietet, unterbietet.“

—  Ernst Bloch

Tübinger Einleitung in die Philosophie

Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Ernst Bloch 17
deutscher marxistischer Philosoph 1885–1977

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„Laß dich vom Verstande leiten, aber verletze nicht die heilige Schranke des Gefühls.“

Zwischen Himmel und Erde. Aus: Ausgewählte Werke, Band 1. Hrsg. von Wilhelm Greiner. Leipzig: Reclam, [1956], S. 629

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„Alles ruht in mir. Es gibt keine Richter, es gibt keine Schranken, und es gibt keine Grenzen vor mir.“

Henri Barbusse (1873–1935) französischer Politiker und Schriftsteller

"Die Hölle" (orig.: L`Enfer, 1908), Zürich 1919, ins Deutsche übersetzt von Max Hochdorf, S. 244

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„Setzt Schranken gegen die Aufkäufe der reichen Besitzer und gegen die Freiheit gleichsam ihres Monopols!“

Original: (en) restrain those engrossings of the rich, that are as bad almost as monopolies.
Quelle: Utopia. a.a.O., S. 31.

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„Schönheit, die [Subst. ], Die Macht, mit der eine Frau ihren Liebhaber bezaubert und ihren Ehegatten in Schranken hält.“

The Devil's Dictionary
Original engl.: "Beauty, n. The power by which a woman charms a lover and terrifies a husband."
Des Teufels Wörterbuch

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„Den leeren Schlauch bläßt der Wind auf; // Den leeren Kopf der Dünkel.“

Matthias Claudius (1740–1815) deutscher Dichter und Journalist, Lyriker mit volksliedhafter, aber durchaus eigentümlicher Verskunst

Denksprüche alter Weisen, mit meinen Randglossen. In: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Erster und Zweyter Theil, beym Verfasser, Wandsbeck 1774, S. 111

„Alles was Grenzen zieht und Schranken errichtet dient dazu, menschlichen Verkehr, Annäherung zwischen Menschen auszuschalten.“

Ernst Grünfeld (1883–1938) deutscher Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler österreichischer Herkunft

Die Peripheren. Ein Kapitel Soziologie, Amsterdam: N.V. Noord-Hollandsche Uitgevers Mij., 1939, S. 71.

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„Das schimmste aber, wenn man ein Gefängnis aus unsichtbaren Mauern bewohnt, ist, dass man sich der Schranken nicht bewusst wird, die den Horizont versperren.“

Simone de Beauvoir (1908–1986) französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin des 20. Jahrhunderts

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