„Du, dem ich's nicht sage, daß ich bei Nacht weinend liege, dessen Wesen mich müde macht wie eine Wiege. Du, der mir nicht sagt, wenn er wacht meinetwillen: wie, wenn wir diese Pracht ohne zu stillen in uns ertrügen? Sieh Dir die Liebenden an, wenn erst das Bekennen begann, wie bald sie lügen.“

Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Rainer Maria Rilke 106
österreichischer Lyriker, Erzähler, Übersetzer und Romancier 1875–1926

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Stephen King zitat: „Nur Feinde sagen die Wahrheit; Freunde und Liebende lügen unendlich, gefangen im Netz der Pflicht.“
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„Nur Feinde sagen die Wahrheit; Freunde und Liebende lügen unendlich, gefangen im Netz der Pflicht.“

Schwarz. Der dunkle Turm I. 13. Auflage, München, 2002. Übersetzer: Joachim Körber. ISBN 3-453-12-384-0
Original engl.: "Only enemies speak the truth. Friends and lovers lie endlessly, caught in the web of duty." - The Gunslinger

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„Wer nie sein Brod mit Thränen as, // Wer nie die kummervollen Nächte // Auf seinem Bette weinend sas, // Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte.“

Wilhelm Meisters Lehrjahre. Ein Roman. Band 1. 2. Buch, Dreyzehntes Capitel. S. 346, Wer nie sein Brot mit Tränen aß
Erzählungen, Wilhelm Meister (1795/1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre; 1821/1829: Wilhelm Meisters Wanderjahre)
Variante: Wer nichts wagt, gerwinnt nichts.
Wer nie sein Brot mit Tränen aß,
Wer nie die kummervollen Nächte
Auf seinem Bette weinend saß,
Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte.

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„Es wird von uns verlangt, dass wir uns als die Alleinschuldigen bekennen; ein solches Bekenntnis wäre in meinem Munde eine Lüge.“

Ulrich von Brockdorff-Rantzau (1869–1928) erster Außenminister der Weimarer Republik

Rede am 7. Mai 1919 vor der Interallierten Militärkommission zu Beginn der Friedensverhandlungen von Versailles, welt.de https://www.welt.de/print/wams/reise/article122200720/Im-Spiegel-der-Zeit.html

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„Sonne hat sich müd' gelaufen, spricht: »Nun laß ich's sein!« // Geht zu Bett und schließt die Augen und schläft ruhig ein.“

Robert Reinick (1805–1852) deutscher Maler und Dichter

Herbst. In: Märchen-, Lieder- und Geschichtenbuch. Bielefeld und Leipzig: Velhagen & Klasing. 9. unv. Auflage, 1889, S. 44 [Robert Reinick Maerchen- Lieder- und Geschichtenbuch.pdf, 48]

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„Siehe, kein Wesen ist so eitel und unbeständig wie der Mensch.“

Odyssee, 18. Gesang, 130 / Odysseus
Original griech.: "οὐδὲν ἀκιδνότερον γαῖα τρέφει ἀνθρώποιο"
Ilias (8./7. Jh. v.Chr), Odyssee (8./7. Jh. v.Chr)

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