„Vielen von uns war der Feind allmächtig vorgekommen. Während die Starken sich ruhig einmal irren können, ohne etwas zu verlieren, weil selbst die mächtigsten Menschen noch Menschen sind […], darf sich, wer sich als Allmacht aufspielt, niemals irren, weil es entweder Allmacht ist oder gar nichts. Wenn ein noch so winziger Streich gelang gegen die Allmacht des Feindes, dann war schon alles gelungen.“
Im Kontext bezieht sie sich auf das Gefühl von Gefangenen in der NS-Zeit, die die Nazis als eine Allmacht spürten, die durch die Flucht von Gefangenen herausgefordert wurde.
Quelle: aus "Das siebte Kreuz" von Anna Seghers, 1994, S.169-170, Aufbau-Verlag
Ähnliche Zitate

„Die Menschen werden an sich und andern irre, weil sie die Mittel als Zweck behandeln.“
Maximen und Reflexionen, I, Nr. 11
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

„…, daß diese Furcht zu irren schon der Irrtum selbst ist.“
Phänomenologie des Geistes
Phänomenologie des Geistes

„Ja, ja, ich irre mich, ich irre mich.“

„Die Regierungen irren immer und in allem unendlich mehr als der Mensch.“
Wie Gertrud ihre Kinder lehrt

„Irren ist menschlich, aber immer irren ist sozialdemokratisch.“
Bundestagswahl 1965 im Stimmkreis Kitzingen

„Man kann sich wohl in einer Idee irren, man kann sich aber nicht mit dem Herzen irren.“
Briefe
Andere und Briefe