„Die Leute, die die wenigsten Thorheiten an sich haben, sind von zweyerley Gattung. [...] Oder es sind solche, auf die man anwenden kann, was man sonst im Sprüchworte sagt, daß man nicht frömmer sey, als wenn man schlafe. Sie thun nichts thörichtes, weil sie gar nichts tun. Sie reden nichts lächerliches, weil sie sich hüten, zu reden; sie thun keine Fehltritte, weil sie gar nicht gehen. Kurz, sie begehen keine Fehler, weil sie allezeit in einem wachenden Schlafe sind.“

Johann Heinrich Schlegel (Hrsg.): Johann Elias Schlegels Werke. 5 Bände, Kopenhagen und Leipzig 1761-1771. 5. Theil. „Der Fremde.“ (1745–1746) 51. Stück, S. 437. https://books.google.at/books?id=TRguAAAAYAAJ&pg=PA437

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Johann Elias Schlegel 2
deutscher Dichter, Dramatiker, Jurist und Dichtungstheoreti… 1719–1749

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„Geh deinen Weg und lass die Leute reden!“

Dante Alighieri (1265–1321) italienischer Dichter und Philosoph
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„Die meisten wissen gar nicht, was sie für ein Tempo haben könnten, wenn sie sich nur einmal den Schlaf aus den Augen rieben.“

Christian Morgenstern (1871–1914) deutscher Dichter und Schriftsteller

Psychologisches 1909. In: Stufen (1922), S. 197
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„Ich bin mir gar nicht so sicher, ob all die Männer, die von der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit reden, auch die Frauenerwerbslosigkeit meinen.“

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Das Zauberwort heißt Aufstockung, 1987, zitiert in: zwanzigtausendfrauen.at http://zwanzigtausendfrauen.at/2011/01/1974-2004-dohnal-johanna-zitate/ (abgerufen am 20. Dezember 2020)

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Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 143

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„Wo nicht die Zeit ist, fasse dich in Reden kurz.“

Elektra, 1231 / Orest'
Aias (455–450 v. Chr.), Antigone (442 v. Chr.), Andere

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„Was ist der langen Rede kurzer Sinn?“

oft als: "Lange Rede, kurzer Sinn."). - Die Piccolomini, I,2 / von Questenberg, http://www.zeno.org/nid/20005608376
Wallenstein - Trilogie (1798-1799), Die Piccolomini

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„Nun sollte ich schlafen gehen. Gute Nacht.“

George Gordon Byron (1788–1824) britischer Dichter

Letzte Worte, 19. April 1824, The Works of Lord Byron: Embracing His Suppressed Poems, and a Sketch of His Life, Phillips, Sampson and company, S. 13
Original engl.: "Now I shall go to sleep. Goodnight."

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„Sie sagte sich: Mit ihm schlafen, ja - aber nur keine Intimität!“

Fackel 202 2; Sprüche und Widersprüche
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