„Ein literarischer Text ist wie eine Glocke. Wir lesen den Text – aus der Glocke erklingt der Ton. Wir sind mit dem Lesen fertig – und in der Glocke bleibt ein Tönen: Ein Summen nach dem Ton. Und ich bin überzeugt: einen literarischen Text ohne ein solches Summen gibt es überhaupt nicht, egal ob der Autor davon weiß oder nicht ….“

Suggestive Elemente: Fünf Miniaturen von Micho Mosulischwili, Übersetzung: Joachim Britze, Matrix - Zeitschrift für Literatur und Kunst, 3/2016 (45)
Original georgisch: „ლიტერატურული ტექსტი - ეს არის ზარი. ჩვენ ვკითხულობთ ტექსტს - ზარი რეკავს. ვამთავრებთ კითხვას და ზარი აღარ რეკავს, მაგრამ მის შიგნით მსუბუქი გუგუნი ისმის. და მე დარწმუნებული ვარ, ამ მსუბუქი გუგუნის გარეშე ლიტერატურული ტექსტი არ არსებობს, მიუხედავად იმისა, იცის თუ არა ავტორმა ეს..." - „სუგესტიური პლასტები“ წიგნიდან „გედები თოვლქვეშ“, 2004, ISBN 99940-29-30-4
Schwäne Unter dem Schnee (Miniaturen)

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 22. Mai 2020. Geschichte
Themen
lesen , summe , weiß , glocke , text , autor , leser , ton
Micho Mossulischwili Foto
Micho Mossulischwili 5
georgischer Schriftsteller 1962

Ähnliche Zitate

„Was das Herz bewegt, das strömt in Tönen aus; und was als Ton draußen erklingt, das beeinflusst wieder das Herz drinnen.“

Lü Bu We (-291) chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph

Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 73

Diese Übersetzung wartet auf eine Überprüfung. Ist es korrekt?
Benjamin Franklin Foto

„Ihr Argument ist Ton, nichts als Ton.“

Benjamin Franklin (1706–1790) amerikanischer Drucker, Verleger, Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann
Martin Luther Foto

„Die Glocken klingen, klingen viel anders denn sonst, wenn einer einen Toten weiß, den er lieb hat.“

Martin Luther (1483–1546) Reformator, Theologe, Bibelübersetzer

Tischreden
Tischreden

Thomas Hobbes Foto
Gotthold Ephraim Lessing Foto

„Töne, frohe Leier, // Töne Lust und Wein! // Töne, sanfte Leier, // Töne Liebe drein!“

An die Leier
Briefe, Fabeln, Laokoon, Philotas, Theologische Streitschriften, Sonstige

Umberto Eco Foto

„Der Autor müsste das Zeitliche segnen, nachdem er geschrieben hat. Damit er die Eigenbewegung des Textes nicht stört.“

Umberto Eco (1932–2016) italienischer Schriftsteller

Nachschrift zum »Namen der Rose«, dtv, ISBN 3-423-10552-6; Übersetzer: Burkhart Kroeber
Original italienisch: "L'autore dovrebbe morire dopo aver scritto. Per non disturbare il cammino del testo." -Postille a Il nome della rosa. Bompiani, 1984. p. 10

Emanuel Geibel Foto

„Das Fest der Pfingsten kommt im Hall der Glocken.“

Emanuel Geibel (1815–1884) deutscher Lyriker

Pfingsten. Aus: Gedichte, 30. Aufl., Duncker, Berlin 1853 (Erstausgabe 1840). S. 271

Johann Wolfgang von Goethe Foto

„Die Welt ist eine Glocke, die einen Riß hat: sie klappert, aber klingt nicht.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) deutscher Dichter und Dramatiker

Maxims and Reflections (1833)

Samuel Beckett Foto

Ähnliche Themen