„Neurose und Psychose sind die Ausdrucksformen entmutigter Menschen.“

—  Alfred Adler

Letzte Aktualisierung 31. Januar 2024. Geschichte
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Alfred Adler 43
österreichischer Arzt und Psychotherapeut 1870–1937

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„Die Furcht nimmt immer die Maske, den Stil der Zeiten an. Das Dunkel der Weltraumhöhle, die Visionen der Eremiten, die Ausgeburten der Bosch und Cranach, die Hexen- und Dämonenschwärme des Mittelalters sind Glieder der ewigen Kette der Angst, an die der Mensch wie Prometheus an den Kaukasus geschmiedet ist. Von welchen Götterhimmeln er sich auch befreien möge — die Furcht begleitet ihn mit großer List. Und immer erscheint sie ihm in höchster, lähmender Wirklichkeit. Wenn er in strenge Erkenntniswelten eintritt, wird er den Geist verlachen, der sich mit gotischen Schemen und Höllenbildern ängstigte. Er ahnt kaum, daß er in den gleichen Fesseln gefangen liegt. Ihn freilich prüfen die Phantome im Erkenntnisstil, als Fakten der Wissenschaft. Der alte Wald mag nun zum Forst geworden sein, zur ökonomischen Kultur. Doch immer noch ist in ihm das verirrte Kind. Nun ist die Welt der Schauplatz von Mikrobenheeren; die Apokalypse droht wie je zuvor, wenngleich durch Machenschaften der Physik (nicht nur der Physik! HB). Der alte Wahn blüht in Psychosen, Neurosen fort. Und auch den Menschenfresser wird man in durchsichtiger Verkleidung wiederfinden — nicht nur als Ausbeuter und Treiber in den Knochenmühlen der Zeit. Er mag vielmehr als Serologe inmitten seiner Instrumente und Retorten darüber sinnen, wie man die menschliche Milz, das menschliche Brustbein zum Ausgangsstoff für wunderbare Medizinen nimmt. Da sind wir mitten im alten Dahomey, im alten Mexiko.“

Ernst Jünger (1895–1998) deutscher Schriftsteller und Publizist
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„Der Moderne ist der Mensch, der vergisst, was der Mensch vom Menschen weiß.“

Nicolás Gómez Dávila (1913–1994) kolumbianischer Philosoph

Auf verlorenem Posten. Neue Scholien zu einem inbegriffenen Text, S.49, Wien: Karolinger, 1992, ISBN 3-85418-053-5

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„Nichts ist dem Menschen nützlicher als der Mensch selbst.“

Plattform, Köln 2002, S. 284

„Man sieht durch den Menschen, was der Mensch ist.“

Tilo Schabert (1942) deutscher Politologe und Hochschullehrer

Die Architektur der Welt. München, 1997. S. 23 & 24 books.google https://books.google.de/books?id=3bDZAAAAMAAJ&dq=%22sieht+durch+den%22. ISBN 978-3-7705-3139-4

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„Der Mensch kann nur Mensch werden durch Erziehung.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Über Pädagogik, Einleitung, A 7
Über Pädagogik (1803)

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„Das Schicksal des Menschen ist der Mensch.“

Bertolt Brecht (1898–1956) Deutscher Dramatiker und Lyriker
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„Der Mensch ist ein Wolf für den Menschen.“

Thomas Hobbes (1588–1679) englischer Mathematiker, Staatstheoretiker und Philosoph
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„Alles ist im Menschen, alles ist für den Menschen! Es besteht nur der Mensch; alles übrige ist das Werk seiner Hände und seines Gehirns! Der Mensch! Das ist groß! Das klingt… stolz! Der Mensch!“

DRAMEN, Nachtasyl, Winkler Verlag, München 1976, ISBN 3538050899, S. 185, meist verkürzt verwendet: "Ein Mensch, wie stolz das klingt!" in: www.taz.de https://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=me&dig=2015%2F04%2F11%2Fa0147&cHash=32a3aa2e27753a86431bde3204119e56, "Literatur als Praxis?: Aktualität und Tradition operativen Schreibens",

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