„Zuerst ist der Stein, dann der Baum, und dann, irgendwann, dann erst kommt der Mensch. Umgekehrt ist es genauso. Ich bin der Nächste, der gehen wird. Dann die Bäume, die wir im Garten gesetzt haben, die Kirsch- und Nussbäume. Und irgendwann vergeht auch der Stein. Zerbröselt. Wird zu Erde.“

—  Karl Prantl

in der Dankesrede anlässlich der Verleihung des großen österreichischen Staatspreises 2008, zitiert von Andrea Schurian in Der Standard Printausgabe, 09./10.10.2010, Standard-online http://derstandard.at/1285200386044/Karl-Prantl-1923-2010-Seine-Steine-schlagen-Wurzeln

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 25. November 2022. Geschichte
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Karl Prantl 3
österreichischer Bildhauer 1923–2010

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„Glaube mir, ich habe es erfahren, du wirst ein Mehreres in den Wäldern finden als in den Büchern; Bäume und Steine werden dich lehren, was kein Lehrmeister dir zu hören gibt.“

Bernhard von Clairvaux (1090–1153) mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger und Mystiker

Brief (ep. 106) an Heinrich Murdach

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„Wer Steine und Eier verpackt, soll die Steine nach unten legen.“

Wilhelm Busch (1832–1908) deutscher Verfasser von satirischen in Verse gefassten Bildergeschichten

S. 994
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Variante: Wer Steine und Eier verpackt, soll die Steine nach unten legen.

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„[…] thue deine Augen auf und gehe zu einem Baume, und siehe denselben an, und besinne dich.“

Jakob Böhme (1575–1624) Schuhmacher, Mystiker, Naturphilosoph

Aurora oder Morgenröthe im Aufgang, Kap. 9. Aus: Sämmtliche Werke. Hg. von K. W. Schiebler. 2. Band. Leipzig: Barth, 1832. S. 89.

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„Zu den Steinen hat einer gesagt: "seid menschlich."
Die Steine haben gesagt: Wir sind noch nicht hart genug!“

Erich Fried (1921–1988) österreichischer Lyriker, Übersetzer und Essayist

Quelle: Erich Fried, Antwort

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„Die Vorurtheile hängen den Menschen an, wie das Moos den Bäumen. Wer sie mit Gewalt auskratzen wollte, würde dem Baume schaden.“

Karl Ludwig von Knebel (1744–1834) deutscher Lyriker und Übersetzer und "Urfreund" von Johann Wolfgang Goethe

Atheismus. In: Knebel’s literarischer Nachlaß und Briefwechsel. Hrsg. von Karl August Varnhagen von Ense. Band 3. Leipzig: Gebrüder Reichenbach, 1836. S. 489.

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„Denn ich begleitete dich als Knab' im Garten; wir gingen unter den Bäumen umher, und du nanntest und zeigtest mir jeden. Dreizehn Bäume mit Birnen und zehn voll rötlicher Äpfel schenktest du mir und vierzig Feigenbäume.“

Odyssee, 24. Gesang, 337-341 / Odysseus
Original griech.: "ἐγὼ δ᾽ ᾔτεον σε ἕκαστα παιδνὸς ἐών, κατὰ κῆπον ἐπισπόμενος· διὰ δ᾽ αὐτῶν ἱκνεύμεσθα, σὺ δ᾽ ὠνόμασας καὶ ἔειπες ἕκαστα. ὄγχνας μοι δῶκας τρισκαίδεκα καὶ δέκα μηλέας, συκέας τεσσαράκοντ᾽·"
Ilias (8./7. Jh. v.Chr), Odyssee (8./7. Jh. v.Chr)

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