„Was geht mich mein dumms Geschwätz von vorgestern an, mei saudumms!“

Hartmut Soell: Ideologien und politischer Pragmatismus, Herausgeber: Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit

Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland 1884–1963

Ähnliche Zitate

Émile Michel Cioran zitat: „Geschwätz ist jede Konversation mit einem, der nicht gelitten hat.“
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„Geschwätz ist jede Konversation mit einem, der nicht gelitten hat.“

Émile Michel Cioran (1911–1995) rumänischer Philosoph

Die verfehlte Schöpfung

„Wir leben in einer Zeit unverantworteten Geschwätzes.“

Rupert Lay (1929) deutscher Philosoph und Theologe, Unternehmensberater und Psychotherapeut

"Kommunikation für Manager." 1. Auflage. Econ Verlag, Düsseldorf 1989, ISBN 3-430-15917-2. (Darin der erste Satz.)

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„Am Anfang war das Wort und nicht das Geschwätz, und am Ende wird nicht die Propaganda sein, sondern wieder das Wort.“

Gottfried Benn (1886–1956) deutscher Arzt, Dichter und Essayist

1956, G. Benn, Gesammelte Werke, Klett-Cotta 1977, Bd. III, S. 176

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„Was soll mir das Geschwätz, ich habe mich in meinem Leben nicht um Politik gekümmert." „Was hilfts Dir mein Freund. Sie kümmert sich um Dich, in jedem Augenblick Deines Lebens.“

aus Aphorismen und Notate, herausgegeben von Manfred Giersch, Gustav Kiepenheuer Verlag Leipzig und Weimar, 1985 auf der Grundlage der Ges. Werke Bd. 5, Frankfurt am Main, 1981-87
Paracelsus, Psychoanalyse etc.

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„Zur Verknechtung der Sprache im Geschwätz tritt die Verknechtung der Dinge in der Narretei fast als deren unausbleibliche Folge.“

Walter Benjamin (1892–1940) deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph

Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen

„Ich habe einen berühmten Psychiater gekannt, der hat die Philosophie für bloßes Geschwätz, und einen berühmten Philosophen, der hat die Chemie für eine gehobene Kochkunst gehalten.“

Oswald Bumke (1877–1950) deutscher Psychiater und Neurologe

S. 241 books.google https://books.google.de/books?id=72w0AAAAIAAJ&q=kochkunst

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„Was kümmert mich mein (törichtes) Geschwätz von gestern?", auch kölsch eingefärbt zitiert als „Wat kümmert mich ming Jeschwätz von jestern?“

Konrad Adenauer (1876–1967) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

wird Adenauer oft zugeschrieben (erstmals, soweit ersichtlich, in Horst Jürgen Helle: Soziologie und Symbol, Habilitationsschrift 1967/68, Westdeutscher Verlag, Köln/Opladen 1969, S. 56 https://books.google.de/books?id=cVCsBgAAQBAJ&pg=PA56), lässt sich aber „im Original von Konrad Adenauer gesagt weder schriftlich noch mündlich bislang nachweisen“, https://www.konrad-adenauer.de/quellen/zitate/uebersicht. Der Satz wird oft mit dem (belegten) Zitat „Es kann mich doch niemand daran hindern, jeden Tag klüger zu werden“ (siehe oben) in Verbindung gebracht. Siehe auch w:Liste geflügelter Worte/W#Wat kümmert mich ming Jeschwätz von jestern?
Falsch zugeschrieben

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„Unsere Welt besteht aus lauter Geschwätz, und ich habe noch keinen Menschen getroffen, der nicht eher mehr als weniger denn nötig geredet hätte; jedenfalls entschwindet uns hierüber die halbe Lebenszeit.“

Essais. Erstes Buch. 26. Über die Knabenerziehung. Erste moderne Gesamtübersetzung von Hans Stilett Die Andere Bibliothek, Berlin 2016, 9. Auflage, S. 92

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