Zitate über streicheln

Eine Sammlung von Zitaten zum Thema streicheln, hand.

Zitate über streicheln

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„An Anna Blume

Oh Du, Geliebte meiner 27 Sinne, ich liebe Dir!
Du, Deiner; Dich Dir, ich Dir, Du mir, - - - - wir?
Das gehört beiläufig nicht hierher!

Wer bist Du, ungezähltes Frauenzimmer, Du bist, bist Du?
Die Leute sagen, Du wärest.
Laß sie sagen, sie wissen nicht, wie der Kirchturm steht.

Du trägst den Hut auf Deinen Füßen und wanderst auf die Hände,
auf den Händen wanderst Du.

Halloh, Deine roten Kleider, in weiße Falten zersägt,
Rot liebe ich, Anna Blume, rot liebe ich Dir.
Du, Deiner, Dich Dir, ich Dir, Du mir, - - - - - wir?
Das gehört beiläufig in die kalte Glut!
Anna Blume, rote Anna Blume, wie sagen die Leute?

Preisfrage:
1.) Anna Blume hat ein Vogel,
2.) Anna Blume ist rot.
3.) Welche Farbe hat der Vogel.

Blau ist die Farbe Deines gelben Haares,
Rot ist die Farbe Deines grünen Vogels.
Du schlichtes Mädchen im Alltagskleid,
Du liebes grünes Tier, ich liebe Dir!
Du Deiner Dich Dir, ich Dir, Du mir, - - - - wir!
Das gehört beiläufig in die - - - Glutenkiste.

Anna Blume, Anna, A - - - - N - - - -N- - - - -A!
Ich träufle Deinen Namen.
Dein Name tropft wie weiches Rindertalg.

Weißt Du es Anna, weißt Du es schon,
Man kann Dich auch von hinten lesen.
Und Du, Du Herrlichste von allen,
Du bist von hinten und von vorne:
A - - - - - - N - - - - - N - - - - - -A.
Rindertalg träufelt STREICHELN über meinen Rücken.
Anna Blume,
Du tropfes Tier,
Ich - - - - - - - liebe - - - - - - - Dir!“

Kurt Schwitters (1887–1948) deutscher Maler, Werbegrafiker und Universalkünstler des Dadaismus
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„Wie das duftet! Wie das belebt! Eure Räusche, Knechte der gegohrenen Getränke, sind grobe Peitschenhiebe, die Striemen hinterlassen, während der Rausch aus dem Tee das Streicheln einer feinen, weichen, schönen Hand ist, die auch noch in der Erinnerung wohltut.“

Otto Julius Bierbaum (1865–1910) deutscher Autor und Schriftsteller

Quelle: Aus: Eine empfindsame Reise im Automobil von Berlin nach Sorrent und zurück an den Rhein, in Briefen an Freunde geschildert. 1. Kapitel: Von Berlin nach Wien (projekt-gutenberg-org) https://www.projekt-gutenberg.org/bierbaum/automob/auto01.html, An Herrn Alf Bachmann in München, Teplitz in Böhmen, den 12. April 1902. Berlin: Bard & Marquardt 1903, S. 14 archive.org https://archive.org/details/eineempfindsame00biergoog/page/n35/mode/2up?q=tee

Max Dauthendey Foto

„Die blaue Kornblum wohnt versteckt, // So hab ich meinen Schatz entdeckt. // Sie kann nicht meinen Händen wehren, // Wiegt sie wie's Sommerfeld die Ähren. // Die Ähren sind jetzt körnerschwer, // Als läg schon Brot mannshoch umher, // […] Mein Schatz die Ähren streicheln tut. // »Nach Leben riechen sie so gut.«“

Max Dauthendey (1867–1918) deutscher Dichter und Maler

Gesammelte Werke in 6 Bänden, Bd. 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München: Albert Langen, 1925. S. 151 http://www.zeno.org/Literatur/M/Dauthendey,+Max/Gedichte/Singsangbuch.+Liebeslieder/Die+blaue+Kornblum+wohnt+versteckt

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„Wer eine harte Hand hat,
sollte streicheln lernen.“

Stefan M. Gergely (1950) österreichischer Journalist und Sachbuchautor

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 143