„So dürfte von einem unvergeßlichen Leben oder Augenblick gesprochen werden, auch wenn alle Menschen sie vergessen hätten. Wenn nämlich deren Wesen es forderte, nicht vergessen zu werden, so würde jenes Prädikat nichts Falsches, sondern nur eine Forderung, der Menschen nicht entsprechen, und zugleich auch wohl den Verweis auf einen Bereich enthalten, in dem ihr entsprochen wäre: auf ein Gedenken Gottes.“

The Task of the Translator (1920)

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Walter Benjamin 46
deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph 1892–1940

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„Alles, alles kann einer vergessen, nur nicht sich selbst, sein eigenes Wesen.“

Parerga and Paralipomena (1851), Aphorisms on the Wisdom of Life

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„Der Mensch vermag in jedem Augenblick ein übersinnliches Wesen zu sein. Ohne dies wäre er nicht Weltbürger - er wäre ein Tier.“

Novalis (1772–1801) deutscher Dichter der Frühromantik

Blütenstaub § 22
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„Die Welt ist groß, man kann sich darin wohl vergessen.“

Heinrich Von Kleist (1777–1811) Deutscher Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist

Briefe, (an Karl Freiherr vom Stein zum Altenstein, 13. November 1805)
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„Ich vergesse nie den Ausdruck seines Gesichts, es war »die Blasiertheit in Person«, wie man ringsherum flüsterte. Die hochgezogenen Augenbrauen, die leicht vorgebeugte Haltung und sein herablassender Blick auf die anderen Menschen, sind mir bis heute unvergeßlich.“

Hans-Otto Meissner (1909–1992) deutscher Diplomat und Schriftsteller

über Franz von Papen; in: Junge Jahre im Reichspräsidentenpalais. Erinnerungen an Ebert und Hindenburg 1919-1934. Bechtle 1988, S. 326 books.google http://books.google.de/books?id=SCgfAAAAMAAJ&q=Blasiertheit.

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