„Die Frage, was nun eigentlich war zwischen ihnen, würden sie später erörtern, wenn all die Tage in ihrer Erinnerung zu einem einzigen, für immer unvergeßlichen Tag zusammengeflossen sein würden. Auch die Griechen, wußte Onno, die die Grundlage für die westliche Kultur gelegt hatten, besaßen kein Wort für „Kultur“. Die Wörter entstanden erst, wenn die Sache verschwunden war.“

The Discovery of Heaven

Letzte Aktualisierung 3. Juni 2021. Geschichte
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niederländischer Schriftsteller 1927–2010

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„Es gibt keine menschliche Natur ohne kulturelles Lernen und ohne die Grundlage aller Kultur […]: die Sprache.“

Fernando Savater (1947) spanischer Schriftsteller und Philosoph

Tu, was du willst, S. 64. Frankfurt, 2007. ISBN 978-3-593-38419-1. Übersetzer: Wilfried Hof

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„Die Kultur Europas ist aus der Begegnung von Jerusalem, Athen und Rom – aus der Begegnung zwischen dem Gottesglauben Israels, der philosophischen Vernunft der Griechen und dem Rechtsdenken Roms entstanden. Diese dreifache Begegnung bildet die innere Identität Europas.“

Benedikt XVI. (1927) 265. Papst der römisch-katholischen Kirche

Ansprache im deutschen Bundestag am 22. September 2011, vatican.va http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/speeches/2011/september/documents/hf_ben-xvi_spe_20110922_reichstag-berlin_ge.html
Ähnlich schon Theodor Heuss am 16. September 1950: "Es gibt drei Hügel, von denen das Abendland seinen Ausgang genommen hat: Golgatha, die Akropolis in Athen, das Capitol in Rom. Aus allen ist das Abendland geistig gewirkt, und man darf alle drei, man muss sie als Einheit sehen." - Rede zur Einweihung der wieder errichteten Gebäude des Robert-Mayer-Gymnasiums und der Rosenauschule in Heilbronn. In: Reden an die Jugend, R. Wunderlich Tübingen 1956, S. 32.

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„Das Wort ist der Tod der Sache.“

Jacques Lacan (1901–1981) französischer Psychiater und Psychoanalytiker

„Das, was wirklich ist, kann man mit Wörtern ohnehin immer nur annähernd beschreiben; ein Wort ist eben nie genau die Sache selber.“

Hans Bemmann (1922–2003) österreichischer Schriftsteller

Erwins Badezimmer. Die Gefährlichkeit der Sprache.

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