„Beim Ekel vor Tieren ist die beherrschende Empfindung die Angst, in der Berührung von ihnen erkannt zu werden. Was sich tief im Menschen entsetzt, ist das dunkle Bewußtsein, in ihm sei etwas am Leben, was dem ekelerregenden Tiere so wenig fremd sei, daß es von ihm erkannt werden könne. – Aller Ekel ist ursprünglich Ekel vor dem Berühren.“

Einbahnstraße, HANDSCHUHE, S. 14
Einbahnstraße (1928)

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 2. Juli 2022. Geschichte
Walter Benjamin Foto
Walter Benjamin 46
deutscher Schriftsteller, Kritiker und Philosoph 1892–1940

Ähnliche Zitate

Gerhart Hauptmann Foto
Charles Baudelaire Foto

„Ich begreife nicht, wie eine reine Hand eine Zeitung berühren kann, ohne Krämpfe von Ekel zu bekommen.“

Charles Baudelaire (1821–1867) französischer Schriftsteller

Charles Baudelaire Tagebücher

Thomas Hobbes Foto
Alfred Edmund Brehm Foto
Peter Rosegger Foto
Cicero Foto

„Der Mensch glaubt, nichts Menschliches sei ihm fremd.“

De officiis (Vom pflichtgemäßen Handeln) I, 30 und De legibus (Über die Gesetze) I, 33
Original lat.: "Humani nihil a se alienum putat."
Nachzitierung von Terenz; dort: "Homo sum, humani nil a me alienum puto" ("Ich bin ein Mensch. Ich meine, nichts Menschliches ist mir fremd."); das Zitat geht angeblich zurück auf Menandros
De officiis (Vom pflichtgemäßen Handeln)

Ähnliche Themen