„Es ist vorauszusehen, diiß die Beschneidung der Freiheit noch währen wird. Sie ist auch dort vorhanden, wo man sich auf naive Weise im Besitze des Entschlusses wähnt. Ist es ein Unterschied, ob völkermordende Mittel im Auftrage tyrannischer Oligarchen oder auf Parlamentsbeschluß ersonnen und gehäuft werden? Gewiß ein Unterschied: im Zweiten wird der universale Zwang noch deutlicher. Die Furcht herrscht über allen, wenn sie sich auch hier als Tyrannis und dort als Fatum offenbaren mag. Solange sie regiert, wird alles im dumpfen Kreis umhergeführt, und aufden Waffen ruht unheilvoller Glanz.“
Ähnliche Zitate

„Ein Unterschied, der dem Verstand nichts gibt, ist kein Unterschied.“
Maximen und Reflexionen
Theoretische Schriften, Maximen und Reflexionen (1833), Sonstiges alphabetisch geordnet

Quelle: Zitat aus: Stefan M. Gergely: Sprach:Bilder. Gedanken, Gedichte, Fotos. Verlag Bibliothek der Provinz: Weitra 2020, ISBN 978-3-99028-936-5, S. 264


„Zu sagen
»Hier herrscht Freiheit«
ist immer
ein Irrtum
oder auch
eine Lüge:
Freiheit herrscht nicht“
Herrschaftsfreiheit, in: Gedichte, Reclam Universal-Bibliothek, Stuttgart 1993, ISBN 3-15-008863-1
Variante: Zu sagen "Hier herrscht Freiheit" ist immer ein Irrtum oder auch eine Lüge: Freiheit herrscht nicht.

Brief an George Bainton vom 15. Oktober 1888; veröffentlicht in "The Art of Authorship" von George Bainton
Original engl.: "The difference between the almost right word and the right word is the difference between the lightning-bug and the lightning."
Briefe
