„Solon hatte bekanntlich seinen Atheniensern ein Gesetz gegeben, daß bei Bürgerzwisten jeder Bürger eine Partei ergreifen mußte: Das liegt in der Menschennatur, und dadurch wird Vernunft und Freiheitssinn lebendig erhalten.“

Letzte Aktualisierung 23. Juni 2021. Geschichte
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Johann Gottfried Seume 29
deutscher Schriftsteller und Dichter 1763–1810

Ähnliche Zitate

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„Der Bürgerkrieg hat bekanntlich seine Gesetze, und sie haben noch niemals als Gesetze der Humanität gegolten.“

Leo Trotzki (1879–1940) Sowjetischer Revolutionär, Politiker und Gründer der Roten Armee

"Geschichte der russischen Revolution", Band II, Kapitel 10, 1930

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„Früher oder später muss man Partei ergreifen, wenn man ein Mensch bleiben will.“

Der stille Amerikaner, Deutsch von Walther Puchwein. Hamburg 1958, S. 281
Original: "Sooner or later … one has to take sides – if one is to remain human." - The Quiet American, Part IV, chapter 2

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„Alle Leute sind entweder charmant oder langweilig. Ich ergreife Partei für die Charmanten.“

Lady Windermeres Fächer, 1. Akt / Lord Darlington
Original engl.: "People are either charming or tedious. I take the side of the charming."
Lady Windermeres Fächer - Lady Windermere's Fan (1892)

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„Wenn das Gesetz gebrochen werden muss, dann nur, um die Macht zu ergreifen; ansonsten ist es heilig zu halten.“

De officiis (Vom pflichtgemäßen Handeln) III, 82
Original lat.: "Nam si violandum est ius, regnandi gratia // Violandum est; aliis rebus pietatem colas."
De officiis (Vom pflichtgemäßen Handeln)

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„Die SPD ist und bleibt die Partei der praktischen Vernunft.“

Gerhard Schröder (1944) Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland

Pressekonferenz zum SPD-Wahlmanifest, 5. Juli 2005, zitiert in stern.de http://www.stern.de/politik/deutschland/:SPD-Wahlmanifest-Schr%F6der-Bundes-Genossen/542660.html, 5. Juli 2005.

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„Eine demokratische politische Kultur lebt bekanntlich von der Meinungsfreude und der Anteilnahme der Bürger. Das setzt Furchtlosigkeit voraus.“

Jutta Limbach (1934–2016) deutsche Rechtswissenschaftlerin und Politikerin

Terror - eine Bewährungsprobe für die Demokratie, bpb.de http://www.bpb.de/themen/O04P1S,0,0,Terror_eine_Bew%E4hrungsprobe_f%FCr_die_Demokratie.html

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„Nichts erhält die Gesetze so wirksam wie ihre Anwendung gegen hochgestellte Personen.“

Tacitus (54–120) römischer Historiker und Senator

Häufig auf Jura-Webseiten Tacitus zugeschrieben, angeblich aus den Annalen, dort aber nicht zu finden
Offenbar die Rückübersetzung einer missglückten englischen Übertragung des obigen Zitats "Bestraften Geisteshelden ...", lat. "punitis ingeniis, gliscit auctoritas" z.B. in The Routledge Dictionary of Latin Quotations von Jon R. Stone, Routledge, 2005, ISBN 0415969093, S. 92 : "When men of talents are punished, authority is strengthened." Diese Übersetzung wäre als wörtliche Übersetzung der lateinischen Sentenz möglich, ist aber im Kontext nicht zu halten, da sich Tacitus auf die Bücher des Cremutius Cordus bezieht, die ungeachtet der Anordnung des Senats, sie zu verbrennen, erhalten geblieben und später sogar wieder veröffentlicht worden seien. Eine zutreffendere englische Übersetzung lautet z.B.: "Genius chastised grows in authority." in A History of Roman Literature, Michael von Albrecht, Gareth L. Schmeling, Brill, 1996, ISBN 9004107118, übersetzt unter Mithilfe von Ruth R. Caston and Francis R. Schwartz, S. 1132 .
Kommentierte Zitate

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„Nicht ein Gesetz, sondern der lebendige Gott und der lebendige Mensch, wie er mir in Jesus Christus begegnet, ist Ursprung und Ziel meines Gewissens.“

Manfred Weber (1972) deutscher Politiker (CSU), MdEP

Dietrich Bonhoeffer. Worte für jeden Tag

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„Denn alles, was den Gesetzen des Verstandes und der Vernunft widerstreitet, ist freilich unmöglich; was aber, da es Gegenstand der reinen Vernunft ist, lediglich den Gesetzen der anschauenden Erkenntnis nicht unterliegt, ist es nicht ebenso.“

Immanuel Kant (1724–1804) deutschsprachiger Philosoph der Aufklärung

Von der Form der Sinnen- und Verstandeswelt und ihren Gründen, erster Abschnitt, § 1

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