„Der vage Ausdruck erlaubt dem, der ihn vernimmt, das ungefähr sich vorzustellen, was ihm genehm ist und was er ohnehin meint. Der strenge erzwingt Eindeutigkeit der Auffassung, die Anstrengung des Begriffs, deren die Menschen bewußt entwöhnt werden, und mutet ihnen vor allem Inhalt Suspension der gängigen Urteile, damit ein sich Absondern zu, dem sie heftig widerstreben. Nur, was sie nicht erst zu verstehen brauchen, gilt ihnen für verständlich; nur das in Wahrheit Entfremdete, das vom Kommerz geprägte Wort berührt sie als vertraut.“
Minima Moralia (1951)
Themen
meint , strenge , eindeutigkeit , begriff , inhalt , wort , ausdruck , urteil , menschen , wahrheit , vertraut , brauch , auffassung , erster , verstehen , anstrengung , bewusst , kommerzTheodor W. Adorno 38
deutscher Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Kompon… 1903–1969Ähnliche Zitate

Wort und Bekenntnis
"Nous savons tous que l’art n’est pas la vérité. L’art est un mensonge qui nous fait comprendre la vérité."

Zwei Tage vor Beginn der Olympischen Spiele, am 5. August 2008, drückte Vesper hierüber sein Bedauern aus, zog seine Äußerungen zurück und sprach von einem Missverständnis, Vgl. http://www.sueddeutsche.de/politik/210/305180/text/ sueddeutsche. de

„Auf alles, was der Mensch vernimmt, muss er seine ungeteilte Aufmerksamkeit oder sein Ich richten.“
Die Lehrlinge zu Sais
Die Lehrlinge zu Sais


„Man mutet sich so leichtfertig andern Menschen zu, und dabei kann man sich kaum selbst ertragen.“