„Wohl vergrößert – sie ist Mikroskop – Satire die Dinge, / Aber verändert sie nicht; zeiget sie deutlicher nur./ Meine Distichen sind anatomische Präparate / Von dem Geziefer, das uns Saaten und Blüten verdirbt./ Ungeziefer erforscht kein unbewaffnetes Auge, / In sein Inneres dringt nur die Satire hinein.“

Gedanken über Tod und Unsterblichkeit (1830), Xenien(2)
Gedanken über Tod und Unsterblichkeit

Übernommen aus Wikiquote. Letzte Aktualisierung 25. Oktober 2022. Geschichte
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Ludwig Feuerbach 29
deutscher Philosoph 1804–1872

Ähnliche Zitate

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„Die echte Satire ist blutreinigend: und wer gesundes Blut hat, der hat auch einen starken Teint. Was darf Satire? Alles.“

„Was darf die Satire?“, in: „Berliner Tageblatt“, Nr. 36, 27. Januar 1919; „Schnipsel“, 1973, S. 119
Schnipsel, Was darf die Satire?

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„Man darf die meisten Dinge nur sagen, wie sie sind, um eine treffliche Satire zu machen.“

Johann Gottfried Seume (1763–1810) deutscher Schriftsteller und Dichter

Prosaschriften. Mit einer Einleitung von Werner Kraft. Darmstadt: Joseph Melzer, 1974. Apokryphen. S. 1359

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„Was darf die Satire?“

Tucholsky, Artikel in: „Berliner Tageblatt“, Nr. 36, 27. Januar 1919 :s:Was darf die Satire?
Satire

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„Da fällt es schwer, keine Satire zu schreiben.“

Juvenal (50) römischer Satirendichter

Satiren I, 30
Original lat.: "Difficile est saturam non scribere." Thelatinlibrary.com http://www.thelatinlibrary.com/juvenal/1.shtml

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„Satiren, die der Zensor versteht, werden mit Recht verboten.“

Karl Kraus (1874–1936) österreichischer Schriftsteller

Fackel 309/310 40; Pro domo et mundo
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„Die strafende Satire erlangt poetische Freiheit, indem sie ins Erhabene übergeht; die lachende Satire erhält poetischen Gehalt, indem sie ihren Gegenstand mit Schönheit behandelt.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

Über naive und sentimentalische Dichtung
Briefe und Sonstiges

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„Satire hat eine Grenze nach oben: Buddha entzieht sich ihr. Satire hat auch eine Grenze nach unten. In Deutschland etwa die herrschenden faschistischen Mächte. Es lohnt nicht – so tief kann man nicht schießen.“

Schnipsel, Was darf die Satire?
Quelle: „Schnipsel“, 1973, S. 119

"Die Weltbühne", 8. März 1932, S. 378. textlog.de https://www.textlog.de/tucholsky-rassenfrage.html; zeno.org http://www.zeno.org/nid/20005820375

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„In der Satire wird die Wirklichkeit als Mangel dem Ideal als der höchsten Realität gegenüber gestellt.“

Friedrich Schiller (1759–1805) deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

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