
„Was Gewalt heißt, ist nichts: Verführung ist die wahre Gewalt.“
V, 7 / Emilia. S. 149
Emilia Galotti
Emilia Galotti ist ein bürgerliches Trauerspiel in fünf Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing. Es wurde am 13. März 1772 im Herzoglichen Opernhaus in Braunschweig von Karl Theophil Döbbelin anlässlich des Geburtstages der Herzogin Philippine Charlotte uraufgeführt. Lessing war bei der Uraufführung nicht anwesend und besuchte auch später keine der Wiederholungen. Er verarbeitete in seiner Tragödie den Stoff der Legende um die Römerin Verginia, den er an zentralen Stellen allerdings entscheidend veränderte.
„Was Gewalt heißt, ist nichts: Verführung ist die wahre Gewalt.“
V, 7 / Emilia. S. 149
Emilia Galotti
„Eine Rose gebrochen, ehe der Sturm sie entblättert.“
Emilia Galotti: Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen
„[…] daß man den Künstler dann erst recht lobt, wenn man über sein Werk sein Lob vergißt.“
I, 4 / Prinz. S. 12
Emilia Galotti
„Lies in meinen Augen, was ich dir nicht alles sagen kann.“
Emilia Galotti: Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen
„Ein ehrlicher Mann mag stecken, in welchem Kleide er will, man muss ihn lieben.“
Emilia Galotti: Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen
„Wer über gewisse Dinge seinen Verstand nicht verlieret, der hat keinen zu verlieren!“
V, 5 / Odoardo. S. 144
Büchmann (18. Aufl. 1895, S. 114 archive.org http://archive.org/stream/geflgelteworted08bcgoog#page/n143/mode/2up) kommentiert: Gewiss kam der in spanischer Litteratur so bewanderte L e s s i n g auf diese Wendung durch Baltazar Gracians Wort: „Muchos por faltos de sentido, no le pierden" — „Viele verlieren den Verstand deshalb nicht, weil sie keinen haben" („Oraculo manual" § 35, 1637 zuerst erschienen, übersetzt von Arth. Schopenhauer: „ Handorakel" 3. Aufl. 1877, S. 22).
Emilia Galotti
Variante: Wer über gewisse Dinge seinen Verstand nicht verlieret, der hat keinen zu verlieren!
„Noch einen Schritt vom Ziele, oder noch gar nicht ausgelaufen seyn, ist im Grunde eines.“
II, 8 / Appiani. S. 56
Emilia Galotti
„Vor allen Dingen, eine Kleinigkeit als eine Kleinigkeit ansehen!“
I, 6 / Marinelli. S. 27
Emilia Galotti
„Die beste Lunge erschöpft sich, auch sogar eine weibliche.“
III, 6 / Marinelli S. 72
Emilia Galotti
„Laß dich den Teufel bey Einem Haare fassen; und du bist sein auf ewig?“
II, 3 / Pirro. S. 38
Emilia Galotti
„Nicht so redlich, wäre redlicher.“
1. Aufzug, 4. Auftritt / Der Prinz
Abwandlung: "Und minder ist oft mehr, wie Lessings Prinz uns lehrt." - Christoph Martin Wieland: „Neujahrswunsch“ in: „Der teutsche Merkur“. Des Fünften Bandes Erstes Stück. Jänner 1774. Weimar. S.4 books.google https://books.google.de/books?id=9GplAAAAcAAJ&pg=PA4&dq=lessings
heute meist: Weniger ist mehr
Emilia Galotti